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Warnung vor betrügerischen Anrufen in Schleswig-Flensburg und Nordfriesland

Geschädigte sollen Geld auf vorgegebenes Bankkonto überweisen, um vermeintliche Abbuchungen zu verhindern. Druck am Telefon, um schnelle Überweisung zu erreichen.

Foto: unsplash

Schleswig-Flensburg/Nordfriesland (ost)

Seit dem 27.03.2025 treten vermehrt betrügerische Anrufe von angeblichen Bankmitarbeitern in den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland auf. Dabei wird den Opfern die vermeintlich echte Nummer der Bank auf dem Display angezeigt, um den Anruf authentisch erscheinen zu lassen. Den Betroffenen wird mitgeteilt, dass unrechtmäßige Abbuchungen auf ihrem Konto festgestellt wurden. Ein angeblicher IT-Sicherheitsmitarbeiter versucht, das Geld auf dem Konto der Opfer zu schützen. Um die Abbuchungen zu verhindern und das Geld zu sichern, wird von den Geschädigten verlangt, Geld auf ein anderes, vorgegebenes Bankkonto zu überweisen.

Dies ist ein klarer Fall von Betrug. Die Opfer wurden am Telefon unter Druck gesetzt und es wurde behauptet, dass die Überweisung sofort erfolgen müsse, um das Geld zu schützen. Oftmals erfolgen diese Anrufe auch am Wochenende außerhalb der üblichen Geschäftszeiten. Die Täter waren bereits mehrfach erfolgreich und konnten von den Opfern jeweils vier- bis fünfstellige Beträge erbeuten.

Wir möchten erneut darauf hinweisen, wie man mit solchen Anrufen umgehen sollte:

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2966 Fälle registriert, von denen 815 gelöst wurden. Es gab insgesamt 693 Verdächtige, darunter 475 Männer, 218 Frauen und 137 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3254, wobei 935 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 814 fast gleich, wobei 542 Männer, 272 Frauen und 172 nicht-deutsche Verdächtige identifiziert wurden. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.966 3.254
Anzahl der aufgeklärten Fälle 815 935
Anzahl der Verdächtigen 693 814
Anzahl der männlichen Verdächtigen 475 542
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 218 272
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 137 172

Quelle: Bundeskriminalamt

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