Am Sonntagnachmittag kam es zu einer Auseinandersetzung an einer Tankstelle in Westerhorn. Ein Mann zog ein Messer, griff jedoch niemanden an.
Westerhorn: Streit an Tankstelle eskaliert
Westerhorn (ost)
Am Sonntagnachmittag (05. Oktober 2025) ereignete sich zwischen 16 und 17 Uhr auf dem Gelände einer Tankstelle in Westerhorn ein verbaler und körperlicher Streit zwischen mehreren Personen. Während des Streits zog eine Person ein Messer, benutzte es jedoch nicht.
Der Konflikt begann, als zwei männliche Jugendliche im Alter von etwa 14 Jahren teilweise die Zufahrt zur Tankstelle mit ihren E-Scootern blockierten. Ein 40 bis 50 Jahre alter Mann, der die Zufahrt nutzen wollte, geriet in einen Streit mit den Jugendlichen, der dann zu körperlichen Auseinandersetzungen eskalierte. Eine Tankstellenmitarbeiterin griff ein und verhinderte eine weitere Eskalation. Der Mann verließ daraufhin den Ort mit seinem Fahrzeug.
Ein unbeteiligter Mann im Alter von 30 bis 40 Jahren, der sein Fahrzeug betankte, fühlte sich durch die Äußerungen der Jugendlichen gegenüber dem ersten Mann persönlich angegriffen. Er beleidigte die Jugendlichen, holte dann ein Messer aus dem Kofferraum seines Autos und zeigte es. Dank des Eingreifens der Tankstellenmitarbeiterin konnte der Mann überzeugt werden, das Messer wegzustecken.
Danach verließen alle Beteiligten den Ort in verschiedene Richtungen.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Verdachts auf Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung eingeleitet. Zeugen und insbesondere die beteiligten Jugendlichen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04127/9562 bei der zuständigen Dienststelle zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen deutlich niedriger. Im Jahr 2022 wurden in Schleswig-Holstein 70 Fälle von Mord registriert, wovon 55 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. Von den Verdächtigen waren 29 nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 74, von denen 66 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank auf 28. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 470 Mordfälle registriert.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt