Ein Polizeibeamter wurde bei der Festnahme eines aggressiven Mannes verletzt. Der Täter leistete erheblichen Widerstand und beleidigte die Beamten.
Widerstand am ZOB Lübeck
Lübeck (ost)
Am Abend des Samstags (30.08.2025) wurde ein Polizist bei der Festnahme eines Mannes am ZOB in Lübeck verletzt. Der betrunkene Mann hatte zuvor durch sein aggressives Verhalten am Busbahnhof Aufmerksamkeit erregt, soll mehrere Personen angegriffen, sich nicht beruhigen lassen und aktiv nach Streit gesucht haben. Bei der Festnahme durch die Polizei leistete er erheblichen Widerstand, beleidigte und bedrohte die Beamten.
Um 21.00 Uhr wurden mehrere Streifenwagen zum ZOB in Lübeck geschickt, da sich vor Ort mehrere Menschen prügeln sollten. Bei der Ankunft der Polizisten fiel in einer Gruppe von etwa 50 Personen ein 26-jähriger Mann (Staatsangehörigkeit: afghanisch) auf. Er war nicht zu beruhigen, schrie herum und suchte Streit mit einem 46-jährigen Mann. Nach bisherigen Informationen soll der 46-Jährige zuvor von ihm in einer nahe gelegenen Gaststätte am ZOB angegriffen worden sein, entsprechende Verletzungen im Gesicht des Opfers konnten die Beamten feststellen. Außerdem soll der Angreifer auch einen 18-jährigen Mann in der Gaststätte verletzt haben. Das Geschehen verlagerte sich dann nach draußen.
Nachdem der Provokateur von seinem Gegner getrennt wurde, richtete er seine Aggression gegen die Polizisten. Der 26-Jährige schrie sie an und trat ihnen zu nahe. Um potenzielle Verletzungen anderer Menschen am ZOB durch ihn zu verhindern, nahmen die Beamten ihn in Gewahrsam. Dabei leistete er Widerstand, bedrohte und beleidigte die Polizisten. Ein Polizist wurde dabei verletzt und ist vorerst nicht mehr dienstfähig.
Auch im Gewahrsam beruhigte sich der in Lübeck wohnende Mann nicht, urinierte und spuckte in die Zelle und schlug über mehrere Stunden gegen die Zellentür.
Aufgrund seines Alkoholkonsums und des Verdachts auf Drogenkonsum wurde ihm auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck eine Blutprobe entnommen. Der Rest der Nacht verbrachte der 26-Jährige in der Gewahrsamszelle. Gegen ihn wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Quelle: Presseportal