Sexueller Missbrauch und Kinderpornografie: SPD-Politiker in U-Haft

Der derzeitige stellvertretende Bürgermeister von Lünen, Daniel Wolski (SPD), befindet sich momentan in Untersuchungshaft. Dies geschieht im Zusammenhang mit mutmaßlichen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und dem Besitz von kinderpornografischem Material. Diese Informationen wurden von Paul Jansen, dem Oberstaatsanwalt von Bochum, gegenüber t-online bestätigt.

Berichten zufolge sind gegen den 41-jährigen Mann insgesamt 25 Straftaten erhoben worden. Darunter fällt die Anschuldigung, dass das Mitglied des Stadtrats der SPD Minderjährige über das Internet kontaktiert und Geld für sexuelle Dienstleistungen von ihnen verlangt hat. Dieser Fall wurde ins Rollen gebracht, als sich ein 16-jähriges Mädchen aus Bochum an die örtliche Polizei wandte. Weitere Informationen zu diesem Vorfall finden Sie hier.

Haftbefehl wegen Verdunkelungs- und Fluchtgefahr

Schon im März dieses Jahres wurde eine Durchsuchung in Wolskis Haus durchgeführt, bei der eine beträchtliche Menge an Speichermedien sichergestellt wurde. Neben kinderpornografischem Material sollen diese Medien auch weitere Kontaktaufnahmen mit Jugendlichen dokumentieren. Allerdings wurde zu diesem Zeitpunkt noch kein Haftbefehl gegen den stellvertretenden Bürgermeister von Lünen ausgestellt.

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Nach der Durchsuchung wird behauptet, dass Wolski erneut versucht haben soll, Kontakt mit der 16-jährigen Zeugin aufzunehmen. Aufgrund dieser Handlungen führt die Staatsanwaltschaft nun „Verdunkelungsgefahr“ als Grund für den Haftbefehl an. Zudem besteht nach ihrer Einschätzung ein erhöhtes Risiko für eine mögliche Flucht des 41-jährigen Politikers. Aus diesen Gründen wurde am Mittwoch vom Haftgericht ein Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Seit Donnerstag in U-Haft

Schließlich wurde der Politiker am Donnerstag von Beamten an seinem Wohnort in Lünen-Brambauer festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Die Dauer seines Aufenthalts in Haft ist derzeit noch nicht festgelegt und hängt von den laufenden Ermittlungen ab. Es ist wichtig zu beachten, dass bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung für den Beschuldigten gilt.

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