Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Sudan: Alle Crewmitglieder sterben bei Militärflugzeug-Absturz – technische Panne als Ursache vermutet

Militär-Drama im Kriegsgebiet! Eine sudanesische Transportmaschine stürzt beim Landeanflug ab – alle Crewmitglieder sterben. Experten warnen: Das ist nicht der erste tödliche Absturz in dem umkämpften Land.

Foto: depositphotos

In Sudan hat sich erneut eine schwere Flugzeugkatastrophe ereignet. Eine Transportmaschine des sudanesischen Militärs ist beim Landeanflug auf den Osman-Digna-Luftwaffenstützpunkt in Port Sudan abgestürzt. Laut Militärkreisen kamen alle Besatzungsmitglieder ums Leben. Der Absturz reiht sich ein in eine Serie tödlicher Flugunglücke in dem von Bürgerkrieg erschütterten Land.

Technischer Defekt beim Landeanflug – Maschine stürzt ab

Bei dem Unglücksflugzeug soll es sich um eine Ilyushin Il-76, ein großes militärisches Transportmodell russischer Bauart, gehandelt haben. Zwei Militärbeamte bestätigten, dass die Maschine beim Versuch zu landen einen technischen Ausfall erlitten habe.

Kurz darauf stürzte das Flugzeug ab und ging teilweise in Flammen auf. Wie viele Menschen an Bord waren, wurde nicht veröffentlicht. Die beteiligten Offiziellen durften aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich sprechen.

Pilot Omran Mirghani unter den Toten

Unter den Opfern befindet sich laut Angehörigen auch Pilot Omran Mirghani. Sein Onkel, der bekannte sudanesische Journalist Osman Mirghani, bestätigte den Tod seines Neffen in einem emotionalen Beitrag in den sozialen Medien.

Das Militär selbst hat bislang kein offizielles Statement zum Absturz abgegeben.

Flugzeugabstürze häufen sich – Sudan mit schwacher Sicherheitsbilanz

Sicherheits- und Luftfahrtexperten weisen seit Jahren auf erhebliche Mängel in der sudanesischen Luftfahrt hin. Flugzeugabstürze sind dort erschreckend häufig.

Im Februar kam es bereits zu einem der schwersten Vorfälle der jüngeren Zeit:

  • mindestens 46 Tote, darunter Frauen und Kinder,
  • Absturz einer Militärmaschine in einem dicht besiedelten Gebiet von Omdurman.

Auch bei diesem Fall wurden technische Probleme als mögliche Ursache untersucht.

Absturz ereignet sich mitten im Bürgerkrieg

Der aktuelle Crash fällt in eine Phase extremer Instabilität. Seit April 2023 kämpft die sudanesische Armee gegen die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF).

Die Folgen des Machtkampfes sind verheerend:

  • über 40.000 Tote,
  • Millionen Menschen auf der Flucht,
  • ganze Städte wurden in Schutt und Asche gelegt,
  • laut UN: systematische Kriegsverbrechen, darunter Massenvergewaltigungen und gezielte Angriffe auf Zivilisten.

Der Krieg hat zudem eine der schlimmsten humanitären Krisen weltweit ausgelöst – große Teile des Landes stehen kurz vor einer Hungersnot.

Ermittlungen gestartet – Ursache weiter unklar

Die genaue Absturzursache wird untersucht. Experten prüfen, ob es sich um:

  • einen technischen Defekt,
  • mangelnde Wartung,
  • oder äußere Einflüsse im Zusammenhang mit dem Konflikt handeln könnte.

Klar ist nur: Der Absturz zeigt erneut die dramatischen Zustände in einem Land, das seit fast zwei Jahren im Chaos versinkt und dessen Infrastruktur zunehmend kollabiert.

Hören sie auch: Basler ballert – der Fußballpodcast

Wenn du Angst vor Curaçao hast, hör bitte auf mit Fußball!
Union gegen Bayern? Wird enger als viele denken!
Königsklasse-Kracher: So sieht Basler Bayerns Duell mit Arsenal

Karte für diesen Artikel

TS
Quellen: trtafrika.com