Spektakulärer Anti-Terror-Einsatz in Berlin: Drei Männer sollen Anschläge auf jüdische und israelische Einrichtungen in Deutschland geplant haben. Jetzt mussten sie unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen vor den Ermittlungsrichter.
Terror-Schock in Deutschland! Hamas-Verdächtige mit Sturmgewehren festgenommen

Polizei schlägt in Berlin zu – Hubschrauber bringt Verdächtige nach Karlsruhe
Am Donnerstagmorgen landete ein Polizeihubschrauber auf dem Gelände der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. An Bord: Drei Männer, die nur wenige Stunden zuvor in Berlin festgenommen worden waren. Anti-Terror-Fahnder hatten das Trio im Stadtteil Moabit im Visier, wo sie sich offenbar zu einer Waffenübergabe trafen.
Sturmgewehre und Munition gefunden
Bei dem Zugriff stießen die Ermittler auf ein regelrechtes Waffenarsenal: Eine Glock-Pistole, eine Kalaschnikow (AK-47) sowie mehrere Hundert Schuss Munition. Nach Angaben der Karlsruher Behörde sollen die drei Verdächtigen – Abed Al G. (36), Wael F. M. (43) und Ahmad I. (44) – Mitglieder der Terrororganisation Hamas sein.
Anschlagspläne auf jüdische Einrichtungen
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Festgenommenen Waffen für mögliche Anschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland beschaffen wollten. Es handelt sich nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft um sogenannte Auslandsoperateure der Hamas.
Wer sind die Verdächtigen?
Bei den Männern handelt es sich um einen deutschen Staatsbürger libanesischer Herkunft (36), einen gebürtigen Libanesen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit (43) und einen 44 Jahre alten Deutschen, der aus Syrien stammt. Sie sollen seit geraumer Zeit im Auftrag der Hamas aktiv gewesen sein.
Heute vor dem Ermittlungsrichter
Am Donnerstag wurden die drei Terrorverdächtigen dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe vorgeführt. Ob Untersuchungshaft angeordnet wird, entscheidet sich im Laufe des Tages.