Lkw kippt um, Gefahrstoffe nicht gefunden, Fahrer verletzt, Verkehrsbehinderungen erwartet
Berlin: Unfall auf A9
A9 Höhe Eisenberg (ost)
In den frühen Morgenstunden wurde die A9 Höhe Eisenberg vorübergehend in beide Richtungen gesperrt. Ein Lkw kippte aus bisher unbekannten Gründen auf der Fahrtrichtung München auf die linke Seite und kam auf dem Standstreifen zum Stillstand. Zuerst hieß es, dass der Sattelzug mit verschiedenen Gefahrgütern beladen sei. Aus Sicherheitsgründen wurde daher ein großräumiger Bereich abgesperrt. Bei genauerer Prüfung der Frachtpapiere stellte sich heraus, dass sich angeblich nur 12 Liter Sauerstoff und 12 Liter Tetrafluorethan unter der Ladung befinden sollten. Die Feuerwehr durchsuchte den Auflieger nach diesen Gefahrstoffen, fand sie jedoch bisher nicht. Trotzdem schließt die Feuerwehr aus, dass die Stoffe austreten und ein Risiko für die Einsatzkräfte darstellen. Der Sattelzug musste nicht als Gefahrguttransport gekennzeichnet werden, da die geladenen Stoffe in ihrer Art und Menge gemäß den Gefahrgutvorschriften geringfügig sind.
Der 54-jährige Fahrer wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Nach ungefähr einer Stunde wurde die Fahrtrichtung Berlin wieder vollständig geöffnet. Auf der Fahrtrichtung München wird der Verkehr aufgrund der Bergungsarbeiten einspurig über den linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Gemäß den Anweisungen der Feuerwehr muss der Auflieger zur Bergung vollständig entladen werden. Aufgrund der aufwändigen Maßnahmen wird es im Laufe des Vormittags weiterhin zu Verkehrsbehinderungen auf diesem Streckenabschnitt kommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Thüringen insgesamt 50.477 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.589 Unfälle mit Personenschaden, was 11,07% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.102 Fälle aus, was 4,16% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 361 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 42.425 Fälle, was 84,05% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 4.335 Unfälle (8,59%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.203 Unfälle (4,36%) und auf Autobahnen 681 Unfälle (1,35%). Insgesamt gab es 97 Getötete, 1.476 Schwerverletzte und 5.646 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 50.477 |
Unfälle mit Personenschaden | 5.589 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.102 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 361 |
Übrige Sachschadensunfälle | 42.425 |
Ortslage – innerorts | 4.335 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.203 |
Ortslage – auf Autobahnen | 681 |
Getötete | 97 |
Schwerverletzte | 1.476 |
Leichtverletzte | 5.646 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)