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Dresden: Richtige Fahrstreifenwahl auf Autobahnen

Ein 51-jähriger Lkw-Fahrer sorgte für einen Zusammenstoß, als er unsicher am Autobahnkreuz agierte.

Foto: Depositphotos

Hermsdorfer Kreuz (ost)

„Bin ich hier jetzt richtig?“ – Diese Frage hat sich sicherlich schon dem ein oder anderen Autofahrer gestellt. Insbesondere beim Einordnen an Autobahnkreuzen kann man sich unsicher fühlen – so auch ein 51-jähriger Lastwagenfahrer am vergangenen Donnerstag, den 24.07.2025.

Er plante, das Hermsdorfer Kreuz auf der A4 in Richtung Dresden zu passieren. Dazu wählte er jedoch den rechten Fahrstreifen. Wer hier oft fährt, weiß, dass der rechte Fahrstreifen in die Nebenfahrbahn übergeht, die die Weiterfahrt auf die A9 ermöglicht. Was Experten auch wissen: Selbst wenn ich falsch eingeordnet habe und nicht auf die A9 fahren möchte, kann ich auf der Nebenfahrbahn auf der A4 in Richtung Dresden bleiben.

Aber was tun, wenn man unsicher ist?

Der 51-jährige Fahrer entschied sich dafür, anzuhalten und den Rückwärtsgang einzulegen. Er wollte ein paar Meter zurückfahren und sich auf dem Hauptfahrstreifen einordnen, um weiterhin auf der A4 in Richtung Dresden zu fahren. Dabei übersah er jedoch das Auto hinter ihm. Es kam zu einem Zusammenstoß. Zum Glück wurde niemand verletzt.

Von solchen riskanten Fahrmanövern ist auf jeden Fall abzuraten. Damit gefährden Sie nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer. Das Wenden, Rückwärtsfahren und Anhalten ist auf Autobahnen grundsätzlich verboten und wird mit einem Bußgeld, Punkten in Flensburg oder sogar einem Fahrverbot bestraft. Wo steht das? – Alle Regelungen sind im § 18 der Straßenverkehrsordnung nachzulesen. In manchen Fällen kann es sogar zu einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs kommen.

Daher empfiehlt die Autobahnpolizei:

Wer sich falsch eingeordnet hat oder eine Ausfahrt verpasst hat, sollte zunächst ruhig bleiben. Der Vorteil auf Autobahnen ist, dass immer eine nächste Ausfahrt kommt. Hier kann man verkehrsregelkonform und sicher die Fahrtrichtung ändern. Zusätzlich kann man an den meisten Autobahnkreuzen mithilfe der Schleifen sowohl die Autobahn als auch die Fahrtrichtung korrigieren. Dies kostet nur ein paar zusätzliche Kilometer auf dem Tacho und wenige Minuten Fahrzeit on top. Der Vorteil: Sie haben sich richtig verhalten!

Die Autobahnpolizei wünscht allen Verkehrsteilnehmern eine sichere Fahrt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Thüringen insgesamt 50.477 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.589 Unfälle mit Personenschaden, was 11,07% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.102 Fälle aus, was 4,16% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 361 Fällen registriert, was 0,72% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 42.425 Fälle, was 84,05% entspricht. Innerorts gab es 4.335 Unfälle (8,59%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.203 Unfälle (4,36%) und auf Autobahnen 681 Unfälle (1,35%). Insgesamt gab es 97 Getötete, 1.476 Schwerverletzte und 5.646 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 50.477
Unfälle mit Personenschaden 5.589
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.102
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 361
Übrige Sachschadensunfälle 42.425
Ortslage – innerorts 4.335
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.203
Ortslage – auf Autobahnen 681
Getötete 97
Schwerverletzte 1.476
Leichtverletzte 5.646

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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