Ein Lkw-Unfall auf der A4 sorgt für Verkehrsbehinderungen seit neun Stunden. Die Bergung erfordert weiterhin Sperrungen und führt zu Rückstau.
Dresden: Stundenlange Sperrungen nach Lkw-Unfall

A4 Höhe Wandersleben (ost)
Seit neun Stunden gibt es Verkehrsprobleme auf der A4, zwischen den Anschlussstellen Wandersleben und Neudietendorf. Der Grund dafür ist ein Unfall mit einem Lastwagen, der sich heute Nacht gegen 1:00 Uhr ereignet hat. Ein Notruf ging zunächst in der Landeseinsatzzentrale ein, bei dem sich der 60-jährige Fahrer des Sattelzuges selbst meldete. Er hatte gesundheitliche Beschwerden. Die Kommunikation gestaltete sich schwierig, da der Mann zwischenzeitlich nicht ansprechbar war. Der Unfallort konnte rechtzeitig lokalisiert werden. Feuerwehr, Rettungsdienst und die Thüringer Autobahnpolizei waren schnell vor Ort. Der 60-jährige Deutsche kam aufgrund eines schwerwiegenden gesundheitlichen Problems nach rechts von der Fahrbahn ab und überfuhr dort die aufsteigende Leitplanke. Er kam einige Meter weiter hinter der Schutzleitplanke zum Stehen. Er wurde vor Ort medizinisch versorgt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden am Fahrzeug und an Verkehrsleiteinrichtungen in Höhe von ca. 40.000 Euro.
Des Weiteren befanden sich fünf Hühner im Führerhaus, die der Fahrer privat gekauft hatte. Diese wurden von den Beamten der Autobahnpolizei in Obhut genommen und im Laufe des Vormittags von der Ehefrau des Verunfallten auf der Dienststelle abgeholt.
Der rechte Fahrstreifen in Richtung Dresden ist seit dem Eintreffen der Rettungskräfte gesperrt. Ein Kran wird benötigt, um die Sattelzugkombination zu bergen. Aufgrund der Bergungsmaßnahmen wurde auch der mittlere Fahrstreifen gesperrt, sodass der Verkehr über den linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt wird. Es kommt weiterhin zu Verkehrsbehinderungen und Rückstaus.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Thüringen insgesamt 49.324 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.573 Unfälle mit Personenschaden, was 11,3% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.992 Fälle aus, was 4,04% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 325 Fällen registriert, was 0,66% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 41.434, was 84% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 33.402 Unfälle (67,72%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 12.598 Fälle (25,54%) und auf Autobahnen 3.324 Unfälle (6,74%). Insgesamt gab es 85 Getötete, 1.533 Schwerverletzte und 5.562 Leichtverletzte.
| 2022 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 49.324 |
| Unfälle mit Personenschaden | 5.573 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.992 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 325 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 41.434 |
| Ortslage – innerorts | 33.402 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 12.598 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 3.324 |
| Getötete | 85 |
| Schwerverletzte | 1.533 |
| Leichtverletzte | 5.562 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








