Ein 25-jähriger Mann aus Erfurt wurde Opfer von Sextortion und brachte dies Montagabend bei der Polizei zur Anzeige. Bei Sextortion geht es um sexuelle Erpressung. Oft beginnt es mit einem harmlosen Flirt und endet mit hohen Geldforderungen.
Erfurt: Sextortion – Erpressung auf sexueller Grundlage
Erfurt (ost)
Ein Mann im Alter von 25 Jahren aus Erfurt wurde Opfer von Sextortion und meldete dies der Polizei am Montagabend. Sextortion bezieht sich auf sexuelle Erpressung, die oft mit einem unschuldigen Flirt beginnt und in hohen Geldforderungen endet. Der Mann hatte eine unbekannte Person auf einer Online-Dating-Plattform kennengelernt. Danach unterhielten sie sich im Chat, wobei er sich in einem unbekleideten Zustand zeigte. Der Unbekannte erpresste ihn schließlich und drohte damit, die intimen Aufnahmen zu veröffentlichen. Um dies zu verhindern, sollte der 25-Jährige mehrere hundert Euro in Form von Gutscheinkarten übermitteln. Er entschied sich jedoch dagegen und erstattete stattdessen Anzeige. Weitere Informationen zu diesem Thema und wie Sie sich vor Sextortion schützen können, finden Sie unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/sextortion/ (SE)
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Thüringen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Thüringen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2958 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3161 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 993 auf 1083. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 755 auf 834 leicht zurück. Davon waren 542 männlich, 292 weiblich und 143 nicht-deutsche Verdächtige. Zum Vergleich hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.958 | 3.161 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 993 | 1.083 |
Anzahl der Verdächtigen | 755 | 834 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 500 | 542 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 255 | 292 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 119 | 143 |
Quelle: Bundeskriminalamt