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Erfurt: Thüringer Polizei zu Christi Himmelfahrt

Die Thüringer Polizei war gut vorbereitet und konnte alkoholbedingte Streitigkeiten schlichten. Trotzdem gab es 51 Körperverletzungsdelikte und 82 Verkehrsunfälle.

Foto: Depositphotos

Erfurt (ost)

An Christi Himmelfahrt wurden im Freistaat Thüringen zahlreiche öffentliche und private Feierlichkeiten organisiert und durchgeführt. Familienausflüge standen im Wettbewerb mit den weit verbreiteten Männertagsausflügen. Die Thüringer Polizei war gut vorbereitet auf die erhöhte Anzahl von Wanderern, Radfahrern, Motorradfahrern und feiernden Kleingruppen im ganzen Land und konnte die meisten alkoholbedingten verbalen Auseinandersetzungen erfolgreich schlichten.

Nach einem relativ ruhigen Start des Tages wurden schließlich insgesamt 51 Fälle von Körperverletzung registriert. Meistens am Abend und in Verbindung mit Alkohol und anderen berauschenden Substanzen kam es hauptsächlich zu gegenseitigen Körperverletzungen mit leichten Verletzungen. Darüber hinaus wurden 63 Einsätze wegen Lärmbelästigung, hauptsächlich durch laute Musik, Gesang oder ähnliches, sowie 21 Einsätze wegen Streitigkeiten verzeichnet.

Einige Verkehrsteilnehmer haben vor Fahrtantritt Alkohol oder berauschende Substanzen konsumiert, wodurch die Thüringer Polizei zwischen 00:00 Uhr und 24:00 Uhr etwa 31 Fälle von Alkoholverstößen und Fahrten unter dem Einfluss berauschender Mittel ahnden musste. Ein 69-jähriger Kutschenführer verunglückte mit seiner Kutsche und drei Mitfahrern, als das Gespann über einen Stein fuhr und umkippte. Dabei wurde der 69-Jährige schwer und zwei Mitfahrer leicht verletzt. Auch eines der Pferde wurde bei dem Unfall am Bein verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 21.000 Euro geschätzt. Der Kutschenführer hatte zum Unfallzeitpunkt einen Alkoholgehalt von 1,25 Promille.

In der Tagesbilanz wurden 82 Verkehrsunfälle verzeichnet, was 18 Unfällen mehr entspricht als im Jahr 2024.

Vorläufigen Zahlen zufolge gingen zwischen 00:00 Uhr und 12:00 Uhr 145 Notrufe in der Landeseinsatzzentrale ein. Diese Zahl stieg in den frühen Abendstunden an, sodass zwischen 12:00 Uhr und 24:00 Uhr 532 Notrufe bearbeitet wurden. Insgesamt entspricht dies einem leichten Rückgang von 677 Notrufen im Vergleich zum Vorjahr mit 735 Notrufen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2023

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 50477 Verkehrsunfälle in Thüringen. Davon waren 5589 Unfälle mit Personenschaden, was 11.07% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2102 Fälle aus, was 4.16% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 361 Fällen registriert, was 0.72% entspricht. Die meisten Unfälle, nämlich 42425, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 84.05% ausmacht. In der Ortslage innerorts gab es 4335 Unfälle (8.59%), außerorts (ohne Autobahnen) 2203 Unfälle (4.36%) und auf Autobahnen 681 Unfälle (1.35%). Die Anzahl der Getöteten betrug 97, Schwerverletzte 1476 und Leichtverletzte 5646.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 50.477
Unfälle mit Personenschaden 5.589
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.102
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 361
Übrige Sachschadensunfälle 42.425
Ortslage – innerorts 4.335
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.203
Ortslage – auf Autobahnen 681
Getötete 97
Schwerverletzte 1.476
Leichtverletzte 5.646

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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