Die Beamten führten verstärkt Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt „Überprüfung der Fahrtauglichkeit“ durch, um Hauptunfallursachen zu reduzieren.
Erfurt: Verkehrskontrollen im Landkreis Nordhausen
Nordhausen (ost)
Die Polizeibeamten des Inspektionsdienstes Nordhausen haben in den letzten Tagen verstärkte Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt „Überprüfung der Fahrtauglichkeit“ im Landkreis Nordhausen durchgeführt. Das Ziel des hohen Kontrolldrucks ist die Reduzierung einer der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr.
Während der durchgeführten Verkehrskontrollen mussten die Beamten mehrere Verstöße feststellen.
Ein Autofahrer hatte am Freitag offensichtlich noch Restalkohol vom Vatertag im Körper. Der gemessene Atemalkoholwert betrug 0,72 Promille. Anschließend wurde auf der örtlichen Dienststelle eine gerichtsverwertbare Atemalkoholmessung durchgeführt.
Drei weitere Autofahrer standen ebenfalls unter dem Einfluss berauschender Mittel. Der durchgeführte Drogenvortest ergab jeweils ein positives Ergebnis für die Substanzen THC und Amphetamin. Die Blutentnahme und das Verbot der Weiterfahrt waren die weiteren Maßnahmen.
Bei der Verkehrskontrolle einer 37-Jährigen am Samstag in Holbach wurde im Drogenvortest der Konsum von THC festgestellt. Da die Dame kein entsprechendes ärztliches Attest vorlegen konnte, musste auch hier eine Blutentnahme im Südharzklinikum durchgeführt werden.
Am Sonntagmorgen in Lipprechterode mussten die Beamten eine etwas kuriose Feststellung machen. Der Geschädigte einer Unfallflucht meldete sich kurz nach Mitternacht bei der Landeseinsatzzentrale in Erfurt, um die Beschädigung seines Autos zu melden. Der 40-Jährige schilderte den Beamten den Unfallhergang, bei dem die Schäden an seinem Fahrzeug entstanden sein sollen. Die Beamten versuchten daraufhin, den Verursacher in der Ortslage zu finden, kehrten aber kurz darauf zum Geschädigten zurück. Dabei stellten sie fest, dass der 40-Jährige sein Auto bewegt haben musste. Der Verdacht lag nahe, dass der 40-Jährige sein Auto nach Hause in die Garage gefahren hatte. Ein vorher durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,52 Promille. Auch in diesem Fall wurde neben der Anzeige wegen Unfallflucht ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Thüringen für 2022/2023
Die Drogenraten in Thüringen zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden 10272 Fälle registriert, wobei 9688 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 7674, wobei 6390 männliche und 1284 weibliche Verdächtige waren. 860 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle leicht auf 10287, wobei 9768 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 7721, darunter 6475 männliche und 1246 weibliche Verdächtige. 1080 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.272 | 10.287 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.688 | 9.768 |
Anzahl der Verdächtigen | 7.674 | 7.721 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 6.390 | 6.475 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.284 | 1.246 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 860 | 1.080 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Thüringen insgesamt 50.477 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.589 Unfälle mit Personenschaden, was 11,07% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.102 Fälle aus, was 4,16% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 361 Fällen registriert, was 0,72% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 42.425 Fälle, was 84,05% entspricht. In der Ortslage wurden 4.335 Unfälle (8,59%) innerorts, 2.203 Unfälle (4,36%) außerorts (ohne Autobahnen) und 681 Unfälle (1,35%) auf Autobahnen verzeichnet. Insgesamt gab es 97 Getötete, 1.476 Schwerverletzte und 5.646 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 50.477 |
Unfälle mit Personenschaden | 5.589 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.102 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 361 |
Übrige Sachschadensunfälle | 42.425 |
Ortslage – innerorts | 4.335 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.203 |
Ortslage – auf Autobahnen | 681 |
Getötete | 97 |
Schwerverletzte | 1.476 |
Leichtverletzte | 5.646 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)