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Frankfurt am Main: Neue Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A4

Eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h zwischen Erfurt-Vieselbach und Erfurt-Ost wurde am 11.10.2024 eingeführt, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.

Bild01: 130 km/h Beschränkung
Foto: Presseportal.de

A4 Höhe Erfurt-Vieselbach (ost)

Vielleicht ist es dem ein oder anderen bereits aufgefallen, die restlichen Leser werden nun überrascht sein: Auf der A4 in Richtung Frankfurt, zwischen den Anschlussstellen Erfurt-Vieselbach und Erfurt-Ost, wurde eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt. Seit dem 11.10.2024 darf hier zwischen 16 und 20 Uhr nur noch höchstens 130 km/h gefahren werden. Viele Autofahrer bemerkten dies jedoch erst, als die Technische Verkehrsüberwachung der Autobahnpolizei letzte Woche Geschwindigkeitsmessungen in diesem Bereich durchführte.

Aber warum wurde diese neue Regelung überhaupt eingeführt?

Dieser Abschnitt wurde von der Unfallkommission der Autobahn GmbH als Unfallhäufungsstelle identifiziert. Das bedeutet, dass es dort aufgrund verschiedener Ursachen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen kam und daher Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ergriffen werden müssen. Alle relevanten Unfälle in diesem Bereich wurden von der Autobahnpolizeiinspektion Thüringen hinsichtlich der Unfallzeitpunkte analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass die meisten Unfälle zwischen 16 und 20 Uhr stattfanden. Daher wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung zeitlich begrenzt.

Kurz vor der Anschlussstelle Erfurt-Ost wird das Tempolimit durch das Verkehrszeichen 282 aufgehoben.

Wer nun kritisiert, sollte bedenken, dass diese Maßnahme zur allgemeinen Verkehrssicherheit beiträgt und nicht grundlos getroffen wurde.

Zusätzlich gibt es in dem genannten Abschnitt eine Geschwindigkeitsbegrenzung bei Nässe. Hier darf bei regennasser Fahrbahn höchstens 120 km/h, manchmal sogar nur 100 km/h gefahren werden. Die Gründe dafür sind die gleichen. Für solche Festlegungen muss im Vorfeld eine gründliche Prüfung der Notwendigkeit erfolgen. Erst wenn diese von mehreren Instanzen überprüft und als erforderlich erachtet wurden, werden verkehrsbehördliche Anordnungen getroffen.

In diesem Abschnitt gilt nun „Fuß vom Gas“.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Thüringen insgesamt 50.477 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.589 Unfälle mit Personenschaden, was 11,07% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.102 Fälle aus, was 4,16% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 361 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 42.425 Fälle, was 84,05% aller Unfälle entspricht. In innerorts gelegenen Bereichen ereigneten sich 4.335 Unfälle (8,59%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 2.203 Unfälle (4,36%) und auf Autobahnen gab es 681 Unfälle (1,35%). Insgesamt gab es 97 Getötete, 1.476 Schwerverletzte und 5.646 Leichtverletzte bei Verkehrsunfällen in Thüringen im Jahr 2023.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 50.477
Unfälle mit Personenschaden 5.589
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.102
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 361
Übrige Sachschadensunfälle 42.425
Ortslage – innerorts 4.335
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.203
Ortslage – auf Autobahnen 681
Getötete 97
Schwerverletzte 1.476
Leichtverletzte 5.646

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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