Ermittler des TLKA schlugen im Raum Eisenach zu, Beweismittel sichergestellt, Haftbefehle vollstreckt, Beschuldigte inhaftiert.
Gera: TLKA-Einsatz gegen Drogen- und Waffenkriminalität
Eisenach (ost)
Am 7. Oktober 2025 führten die Ermittler des Thüringer Landeskriminalamts (TLKA) eine koordinierte Aktion gegen Drogen- und Waffenkriminalität im Raum Eisenach durch. Insgesamt wurden fünf Objekte, darunter private Wohnungen, Firmenräume und Fahrzeuge, von den Ermittlern und Spezialeinsatzkräften des TLKA im Auftrag der Staatsanwaltschaft Gera durchsucht.
Bei der Aktion wurden verschiedene Beweismittel, wie Cannabis, Crystal Meth und Kokain, beschlagnahmt. Es wurden auch vier Haftbefehle vollstreckt. Den Verdächtigen wird der unerlaubte Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Nach der Vorführung vor dem Haftrichter wurden alle vier Verdächtigen in Thüringer Justizvollzugsanstalten untergebracht.
Durch diesen Einsatz haben die Ermittlungsbehörden einen weiteren wichtigen Schritt im Kampf gegen Drogen- und Waffenkriminalität in Thüringen gemacht. Die Auswertung der beschlagnahmten Beweismittel ist noch im Gange. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Staatsanwaltschaft Gera.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Thüringen für 2022/2023
Die Drogenraten in Thüringen zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden 10272 Fälle registriert, wovon 9688 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 7674, wovon 6390 männlich und 1284 weiblich waren. 860 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle leicht auf 10287, wobei 9768 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 7721, wovon 6475 männlich und 1246 weiblich waren. 1080 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 10.272 | 10.287 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.688 | 9.768 |
Anzahl der Verdächtigen | 7.674 | 7.721 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 6.390 | 6.475 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.284 | 1.246 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 860 | 1.080 |
Quelle: Bundeskriminalamt