Die Polizei ermittelt nach zwei Raubstraftaten in der vergangenen Nacht. Geschädigte wurden mit Pfefferspray attackiert und beraubt, Täter entkamen unerkannt.
Gotha (Landkreis Gotha): Raubdelikte in Gotha
Gotha (Landkreis Gotha) (ost)
Die Polizei in Gotha untersucht zwei Raubstraftaten, die in der vergangenen Nacht stattgefunden haben. Bei der ersten Tat wurden drei Barbesucher am Coburger Platz gegen 01.40 Uhr beim Verlassen der Bar von vier unbekannten Tätern angegriffen, die Pfefferspray einsetzten. Einer der Opfer wurde geschlagen und beraubt, sein Portemonnaie und sein Handy wurden gestohlen. Keiner der Opfer musste ärztlich behandelt werden. Die Täter konnten fliehen, ohne erkannt zu werden. Um 02.15 Uhr wurde in einer Bar in der Hünersdorfstraße ein Rucksack gestohlen. Die 35-jährige Geschädigte bemerkte den Diebstahl und verfolgte die Diebe zusammen mit ihrem 40-jährigen Begleiter. Vor der Bar wurden sie erneut mit Pfefferspray angegriffen und geschlagen. Der 40-Jährige erlitt leichte Verletzungen und wurde ambulant behandelt. Die drei Täter konnten erneut entkommen. Es wird vermutet, dass es sich bei den Tätern in beiden Fällen um Männer mit südländischem Aussehen handelte. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt, wird noch ermittelt. Hinweise zu den Vorfällen werden von der Polizei in Gotha unter der Telefonnummer 03621/781124 entgegengenommen. (rak)
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Thüringen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Thüringen zwischen 2022 und 2023 stiegen deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 546 Fälle registriert, während es 2023 bereits 772 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 403 auf 580. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 495 auf 637, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 439 auf 587 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 56 auf 50 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 140 auf 241. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 546 | 772 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 403 | 580 |
Anzahl der Verdächtigen | 495 | 637 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 439 | 587 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 56 | 50 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 140 | 241 |
Quelle: Bundeskriminalamt