Einbruchversuche in Lenterode scheitern, Einbruch in Heiligenstadt erfolgreich. Polizei sucht dringend Zeugen und gibt Sicherheitstipps.
Heilbad Heiligenstadt: Einbrecher in Wohnhäusern unterwegs
Lenterode/ Heilbad Heiligenstadt (ost)
Zwei Häuser wurden am Dienstag im Eichsfeldkreis von Einbrechern ins Visier genommen. Zwischen 7.30 Uhr und 17.30 Uhr wurde ein Haus in Lenterode in der Straße Hinter den Höfen angegriffen. Die Täter versuchten gewaltsam einzudringen, scheiterten jedoch. Es entstand ein Sachschaden von etwa 3000 Euro.
In ein Einfamilienhaus in Heiligenstadt im Dr.-Strecker-Weg brachen die Täter ein. Zwischen 16.30 Uhr und 18.45 Uhr drangen sie gewaltsam ein, durchsuchten die Räume und stahlen unter anderem Schmuck. Der Wert der Beute wird nun weiter untersucht. Polizisten sicherten Spuren an den Tatorten.
In beiden Fällen bittet die Polizei nun um Zeugenhinweise. Wer hat etwas Verdächtiges beobachtet? Haben Personen oder Fahrzeuge in der Nähe der Tatorte Aufmerksamkeit erregt? Die Polizei bittet auch Hausbesitzer, die ihr Grundstück mit Videokameras überwachen, die Aufnahmen auf verdächtige Aktivitäten zu überprüfen.
Hinweise nimmt die Polizei in Heiligenstadt unter der Telefonnummer 03606/6510 entgegen.
Gerade in der dunklen Jahreszeit, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, fühlen sich Einbrecher besonders sicher und unbeobachtet. Schon einfache Maßnahmen können helfen, Einbrecher abzuschrecken und die Sicherheit zu erhöhen:
Die Polizeiliche Beratungsstelle der Landespolizeiinspektion Nordhausen bietet nach Absprache persönliche Beratung zum Einbruchsschutz an und gibt wertvolle Tipps zur mechanischen Sicherung von Fenstern und Türen. Polizeihauptkommissar Steffen Ritschel ist unter der Telefonnummer 03631/961504 oder per E-Mail unter beratungsstelle.nordhausen@polizei.thueringen.de für Terminvereinbarungen erreichbar.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.k-einbruch.de verfügbar.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Thüringen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Thüringen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 783 Fälle registriert, wovon 208 gelöst wurden. Es gab insgesamt 223 Verdächtige, darunter 189 Männer, 34 Frauen und 31 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1226, wobei 273 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 259 Verdächtige, darunter 219 Männer, 40 Frauen und 40 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Einbruchsfälle in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 783 | 1.226 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 208 | 273 |
Anzahl der Verdächtigen | 223 | 259 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 189 | 219 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 34 | 40 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 31 | 40 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Cybercrime-Statistiken in Thüringen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Thüringen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2958 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 3161 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 993 im Jahr 2022 auf 1083 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 755 im Jahr 2022 auf 834 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 500 männlich, 255 weiblich und 119 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.958 | 3.161 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 993 | 1.083 |
Anzahl der Verdächtigen | 755 | 834 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 500 | 542 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 255 | 292 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 119 | 143 |
Quelle: Bundeskriminalamt