Am Mittwochabend verunglückte ein Radfahrer in Jena-Burgau tödlich, als er eine Laderampe überfuhr und 120 cm in die Tiefe stürzte. Die Polizei appelliert erneut an die Wichtigkeit des Tragens eines Fahrradhelms.
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Jena (ost)
Am Mittwochabend gab es in Jena-Burgau einen schweren Verkehrsunfall. Ein Radfahrer fuhr auf dem Gelände eines Möbelgeschäfts, das die Lobedaer Straße und die Göschwitzer Straße verbindet. Möglicherweise plante er, diese Route als Abkürzung zu nutzen, um zur Göschwitzer Straße zu gelangen. Dabei überquerte er eine zunächst ebenerdige Laderampe, die jedoch endete und der asphaltierte Bereich erst in 120 cm Tiefe weiterführte. Er erkannte diesen Höhenunterschied wahrscheinlich zu spät mit seinem Pedelec und stürzte ab. Der 50-jährige Mann erlitt durch den Sturz so schwere Verletzungen, dass er noch am Unfallort verstarb. Die Polizei hat den Vorfall aufgenommen. Ein Fahrradhelm wurde bei dem Verunglückten nicht gefunden. Obwohl es keine Helmpflicht beim Radfahren gibt, möchte die Polizei in diesem Zusammenhang nochmals betonen, dass es ratsam ist, beim Radfahren immer einen Helm zu tragen.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Thüringen insgesamt 49.324 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.573 Unfälle mit Personenschaden, was 11,3% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4,04% der Gesamtunfälle aus, was 1.992 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 325 Fällen oder 0,66% vertreten. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 41.434 Fälle, was 84% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 33.402 Unfälle (67,72%), außerorts (ohne Autobahnen) 12.598 Unfälle (25,54%) und auf Autobahnen 3.324 Unfälle (6,74%). Insgesamt gab es 85 Getötete, 1.533 Schwerverletzte und 5.562 Leichtverletzte.
