Die Polizei stoppte einen illegalen Giftmülltransport aus Polen, der gefährliche Chemikalien durch Autobahntunnel transportierte.
Meiningen: Illegaler Giftmülltransport gestoppt
A71 Höhe Suhl (ost)
Am Dienstagmorgen hielt eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizeistation Süd einen polnischen Sattelzug an, der als Gefahrguttransport gekennzeichnet war.
Der Fahrer des Lastwagens passierte zuvor zwei Autobahntunnel der A71 bei Suhl, obwohl die Strecke für solche Transporte ausdrücklich gesperrt war.
Bei der Überprüfung des Lastwagens und der Frachtpapiere durch die Polizisten stellte sich heraus, dass die Ladung des Lastwagens gefährliche Abfälle und möglicherweise sogar giftigen Müll enthielt. Insgesamt handelte es sich um fast 20.000 Liter alter Chemikalien wie Salzsäure, Schwefelsäure, Kaliumhydroxidlösung und einen cyanidhaltigen Giftstoff.
Kollegen der Kontrollgruppe für gewerblichen Personen und Güterverkehr wurden hinzugezogen und kümmerten sich um den Fall.
Die Spedition aus Nordrhein-Westfalen, die den Spezialtransport hätte durchführen sollen, gab den Auftrag aus bisher ungeklärten Gründen an ein polnisches Unternehmen weiter. Dieses hatte jedoch weder die Erlaubnis zur Beförderung gefährlicher Abfälle noch die entsprechende Ausrüstung. Sogar die Kennzeichnung als Abfalltransport auf dem Lastwagen war selbstgemacht.
Daher bestand der Anfangsverdacht einer Umweltstraftat aufgrund des unerlaubten Umgangs mit Abfällen. Letztendlich entschied ein zuständiger Staatsanwalt aus Meiningen, dass der 43-jährige belarussische Fahrer eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro für seine Verstöße zahlen musste.
Weitere Verstöße gegen Abfall- und Gefahrgutvorschriften seitens des Unternehmens und des Verpackers werden ebenfalls von der Polizei zur Anzeige gebracht.
Der Sattelzug wurde festgehalten und durfte erst am Abend von der richtigen Firma, nach Vorlage aller erforderlichen Genehmigungen, in ordnungsgemäßem Zustand seine Fahrt fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Thüringen insgesamt 50.477 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.589 Unfälle mit Personenschaden, was 11,07% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.102 Fälle aus, was 4,16% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 361 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 42.425 Fällen, was 84,05% ausmacht. In Ortslagen wurden 4.335 Unfälle (8,59%) innerorts, 2.203 Unfälle (4,36%) außerorts (ohne Autobahnen) und 681 Unfälle (1,35%) auf Autobahnen verzeichnet. Insgesamt gab es 97 Getötete, 1.476 Schwerverletzte und 5.646 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 50.477 |
Unfälle mit Personenschaden | 5.589 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.102 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 361 |
Übrige Sachschadensunfälle | 42.425 |
Ortslage – innerorts | 4.335 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.203 |
Ortslage – auf Autobahnen | 681 |
Getötete | 97 |
Schwerverletzte | 1.476 |
Leichtverletzte | 5.646 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)