Polizei sucht Zeugen nach riskanter Fahrt in Neustadt an der Orla und Gera. Fahrer unter Drogeneinfluss gestoppt.
Neustadt an der Orla: Transporterfahrer gefährdet Verkehrsteilnehmer
Gera (ost)
Neustadt an der Orla / Gera Am Nachmittag des 24. September 2025 sorgte ein Fahrer eines Lieferwagens für einen großen Einsatz der Thüringer Polizei und gefährdete dabei mehrfach andere Verkehrsteilnehmer. Zwischen 14:10 Uhr und 14:30 Uhr fiel der Mann zunächst im Bereich der Bundesstraße 281 bei Neustadt an der Orla auf. Dort drängte er mehrere Autofahrer ab, bremste sie gefährlich aus und führte riskante Überholmanöver durch. Außerdem trat er gegen die Tür eines unbeteiligten Autos. Die Fahrt führte dann über die B281 ab Neustadt an der Orla, weiter über die B2 in Richtung Gera, mit Zwischenstopps in Mittelpöllnitz, Postendorf und Neunhofen. Mehrere Fahrer wurden durch zu schnelles Fahren und gefährliche Eingriffe in den Verkehr beeinträchtigt. In Gera gelang es den Einsatzkräften schließlich, den Lieferwagen zu stoppen und den Fahrer zu überprüfen.
Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 30-jährigen Mann aus Bosnien-Herzegowina, der in Begleitung eines 41-jährigen Beifahrers unterwegs war. Zum Zeitpunkt des Vorfalls stand der Fahrer nicht unter Alkoholeinfluss, jedoch unter dem Einfluss von Drogen. Der Wagen war ein weißer Peugeot Boxer Transporter mit Berliner Kennzeichen. Die Polizei bittet andere Verkehrsteilnehmer, die Zeugen des Verhaltens des Lieferwagenfahrers waren oder durch ihn gefährdet oder beeinträchtigt wurden, sich bei der zuständigen Polizeiinspektion Saale-Orla unter Angabe der Vorgangsnummer 0250364 zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Thüringen für 2022/2023
Die Drogenraten in Thüringen zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 10272 Fälle von Drogenkriminalität registriert, von denen 9688 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 7674, wovon 6390 Männer und 1284 Frauen waren. 860 der Verdächtigen waren nicht-deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Fälle leicht auf 10287, wobei 9768 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 7721, davon waren 6475 Männer und 1246 Frauen. 1080 der Verdächtigen waren nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.272 | 10.287 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.688 | 9.768 |
Anzahl der Verdächtigen | 7.674 | 7.721 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 6.390 | 6.475 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.284 | 1.246 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 860 | 1.080 |
Quelle: Bundeskriminalamt