Ein Mann verlor über 11.000 Euro bei einem Anlagebetrug, bei dem er auf schnelles Geld mit Bitcoins hereingefallen ist. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und rät dazu, sich nie auf solche Angebote einzulassen.
Schmalkalden: Auf Betrug reingefallen
Schmalkalden (ost)
Ein Bewohner von Schmalkalden wurde in den vergangenen Wochen Opfer eines Anlagebetrugs und verlor über 11.000 Euro. Anfangs stieß er im Internet auf einen Link, der versprach, dass man mit Bitcoins aus 240 Euro schnell 900 Euro machen könne. Der Mann glaubte der Werbung und überwies das Geld. Kurz darauf erhielt er Anrufe und E-Mails von vermeintlichen Finanzagenten, die ihm hohe Gewinne versprachen, wenn er 2.500 Euro überweisen würde. Auch dies tat der Mann. Innerhalb weniger Tage zeigten sich auf dem vermeintlichen Anlagekonto bereits 140.000 Euro und er wurde aufgefordert, eine Auszahlung zu beantragen. Dafür sollte er sich nur mit einem Ausweis legitimieren und eine Kaution von 8.920 Euro hinterlegen. Der Mann folgte den Anweisungen, doch seine Hausbank wurde misstrauisch und hielt den Betrag zurück. Man klärte ihn darüber auf, dass es sich um einen Betrug handeln könnte. Kurz darauf wurde er erneut von den vermeintlichen Finanzagenten kontaktiert und nach der Kaution gefragt. Er überwies nun 9.000 Euro und erst als er zur Zahlung von weiteren 16.000 Euro aufgefordert wurde, wurde ihm klar, dass Betrüger am Werk waren. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser und anderen Betrugsmaschen. Das Ziel ist es, an Ihr Erspartes zu gelangen. Der Drang nach schnellem Geld spielt den Tätern in die Hände und sie schaffen es immer wieder, gutgläubige Menschen um ihr Geld zu bringen. Gehen Sie niemals auf solche Internetaufrufe, Anrufe oder andere Kontaktaufnahmen ein und informieren Sie die Polizei.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Thüringen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Thüringen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2958 Fälle registriert, wovon 993 gelöst wurden. Es gab insgesamt 755 Verdächtige, darunter 500 Männer, 255 Frauen und 119 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3161, wobei 1083 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 834 Verdächtige, darunter 542 Männer, 292 Frauen und 143 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.958 | 3.161 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 993 | 1.083 |
Anzahl der Verdächtigen | 755 | 834 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 500 | 542 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 255 | 292 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 119 | 143 |
Quelle: Bundeskriminalamt