Schweinfurt: Verkehrsbehinderungen nach Lkw-Unfall
Auf der A71 bei Erfurt-Bindersleben kam es zu einem schweren Lkw-Unfall. Ein Kleintransporter fuhr ungebremst auf einen Lkw auf, zwei Personen wurden schwer verletzt.
Bild 1 Übersichtsaufnahme
Foto: Presseportal.de
A71 Höhe Erfurt-Bindersleben (ost)
Derzeit gibt es Verkehrsprobleme auf der A71, in der Nähe der Ausfahrt Erfurt-Bindersleben, in Richtung Schweinfurt.
Der Fahrer eines LKW-Gespanns plante, an der AS Erfurt-Binderleben auf die A71 aufzufahren. Um ihm das Auffahren zu ermöglichen, wechselten zwei weitere Lastwagen vom rechten auf den linken Fahrstreifen. Der Fahrer zog mit seinem Gespann von der Auffahrt auf den rechten Fahrstreifen. Allerdings übersah er einen dort fahrenden Kleintransporter. Der Fahrer des Transporters konnte nicht ausweichen. In der Folge fuhr er ungebremst auf den LKW auf. Der 50-jährige spanische Fahrer des Kleintransporters und sein Beifahrer wurden schwer verletzt.
Der Fahrer des Lastwagens ist laut ersten Informationen leicht verletzt.
Zur genauen Klärung des Unfallhergangs und der Untersuchung der Unfallursache wurde ein Gutachter einer technischen Prüfstelle hinzugezogen.
Aufgrund der medizinischen Versorgung der Unfallbeteiligten können bisher keine Angaben zu den Personalien des Verursachers und des verletzten Beifahrers gemacht werden.
Die Richtungsfahrbahn Schweinfurt und die Ausfahrt Erfurt-Bindersleben waren für ca. 3,5 Stunden vollständig gesperrt. Es gibt weiterhin Verkehrsbehinderungen im Bereich der Unfallstelle. Der rechte Fahrstreifen ist aufgrund der Bergungs- und Reinigungsarbeiten gesperrt.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Thüringen insgesamt 49.324 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.573 Unfälle mit Personenschaden, was 11,3% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.992 Fälle aus, was 4,04% der Gesamtzahl ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 325 Fällen (0,66%) vergleichsweise niedrig. Die meisten Unfälle (67,72%) ereigneten sich innerorts, gefolgt von 25,54% außerorts und 6,74% auf Autobahnen. Insgesamt gab es 85 Getötete, 1.533 Schwerverletzte und 5.562 Leichtverletzte.
