Kriminelle geben sich als Bankangestellte aus, um an Kontodaten zu gelangen. Vorsicht vor Manipulation der Rufnummernanzeige und angekündigten Anrufen per Brief oder E-Mail.
Teistungen: Telefontrickbetrug
Teistungen (ost)
Am Mittwoch und Freitag wurde eine 70-jährige Frau mehrmals von ihrem angeblichen Bankangestellten angerufen. Der Mann erklärte am Telefon, dass es Unstimmigkeiten auf den Konten der Frau gebe und er deshalb Fehlbuchungen korrigieren müsse. Der Verbrecher überredete die Geschädigte daraufhin, alle ihre verwendeten Bankdaten weiterzugeben. Die Unbekannten konnten so einen fünfstelligen Betrag stehlen.
Empfehlungen der Polizei:
Kriminelle geben sich am Telefon als Mitarbeiter Ihrer Bank aus und versuchen, an Ihre Kontodaten zu gelangen. Die Betrüger versuchen unter einem Vorwand, Ihre persönlichen Daten zu erhalten. Sie behaupten, Daten abgleichen zu wollen, ein TAN-Verfahren einzurichten oder bei einer Fehlbuchung zu helfen.
Die Täter können die Rufnummernanzeige manipulieren, um Ihnen den Namen der Bank oder die Telefonnummer des Kundenservice vorzutäuschen.
Die Polizei weiß auch, dass die Täter ihren Anruf bereits im Voraus per Brief oder E-Mail ankündigen.
Geben Sie niemals vertrauliche Zugangsdaten über das Telefon an Dritte weiter. Wenn Sie Zweifel an der Legitimität eines Anrufs haben, beenden Sie das Gespräch. Kontaktieren Sie den Kundenservice Ihrer Bank selbst und überprüfen Sie die Telefonnummer des Anrufers, um gezielt nach dem Anrufer zu fragen.
Wenn Sie vermuten, dass Unbefugte Ihre Zugangsdaten kennen könnten, ändern Sie diese sofort. Falls dies nicht möglich ist, lassen Sie bitte Ihr Konto sperren.
Seien Sie immer misstrauisch! Wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt, wenden Sie sich sofort an die Polizei.
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Thüringen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Thüringen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2958 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3161 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 993 im Jahr 2022 auf 1083 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 755 im Jahr 2022 auf 834 im Jahr 2023. In Thüringen waren 542 der Verdächtigen männlich, 292 weiblich und 143 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.958 | 3.161 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 993 | 1.083 |
Anzahl der Verdächtigen | 755 | 834 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 500 | 542 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 255 | 292 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 119 | 143 |
Quelle: Bundeskriminalamt