Betrüger geben sich als Polizei aus und täuschen Notsituationen vor, um Bargeld zu erbeuten. Betroffene sollten sofort die Polizei informieren.
Telefonbetrug in Erfurt
Erfurt (ost)
Innerhalb von Erfurt gab es am Mittwoch mehrere Anrufe mit der Betrugsmasche “Schockanruf tödlicher Verkehrsunfall”.
Die Täter geben sich am Telefon als Polizeibeamte, Anwälte, Staatsanwälte oder Richter aus und täuschen Notsituationen vor. Sie erzählen von einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine oder mehrere Personen verletzt oder getötet wurden. Der Unfallverursacher soll ein Verwandter des Angerufenen sein. Um eine Verhaftung zu vermeiden, sollen die Angerufenen dringend Bargeld oder Wertsachen als Kaution an die Polizei oder Justiz übergeben.
Das Ziel ist es, so viel Geld und Wertgegenstände wie möglich zu ergaunern. Die Übergabe soll in der Regel an der Haustür oder an einem neutralen Ort durch Mittelsmänner erfolgen.
In Deutschland fordern Polizei oder Staatsanwaltschaft niemals eine Kaution! Wenn Sie dennoch von Betrügern angerufen werden, legen Sie sofort auf und informieren Sie die Polizei unter der bekannten Nummer 110. Weitere Informationen zu dieser und anderen Betrugsmaschen finden Sie online auf www.polizei-beratung.de. (DS)
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Thüringen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Thüringen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2958 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3161 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 993 auf 1083. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 755 auf 834, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 500 auf 542 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 255 auf 292 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 119 auf 143. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 die meisten Cyberkriminalitätsfälle in Deutschland registriert – 22125 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.958 | 3.161 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 993 | 1.083 |
Anzahl der Verdächtigen | 755 | 834 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 500 | 542 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 255 | 292 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 119 | 143 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Thüringen insgesamt 50.477 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.589 Unfälle mit Personenschaden, was 11,07% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.102 Fälle aus, was 4,16% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 361 Fällen registriert, was 0,72% ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 42.425, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 84,05% ausmacht. In Ortslagen innerorts gab es 4.335 Unfälle (8,59%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.203 Unfälle (4,36%) und auf Autobahnen 681 Unfälle (1,35%). Insgesamt gab es 97 Getötete, 1.476 Schwerverletzte und 5.646 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 50.477 |
Unfälle mit Personenschaden | 5.589 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.102 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 361 |
Übrige Sachschadensunfälle | 42.425 |
Ortslage – innerorts | 4.335 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.203 |
Ortslage – auf Autobahnen | 681 |
Getötete | 97 |
Schwerverletzte | 1.476 |
Leichtverletzte | 5.646 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)