Ein Sattelzug mit defekten Bremsen und übermüdetem Fahrer wurde gestoppt, Sicherheitsleistungen in Höhe von 3.500 Euro gefordert.
Zella-Mehlis: Verkehrskontrolle an der A71
A71 Höhe Suhl (ost)
Am Freitagmittag war das Geräusch eines Sattelzuges, der auf der A71 am Suhler Dreieck an zwei Polizisten der Kontrollgruppe für gewerblichen Personen- und Güterverkehr vorbeifuhr, auffallend laut.
Die Polizisten stoppten das laute und klappernde Fahrzeug kurz darauf und führten eine Kontrolle durch.
Bereits auf den ersten Blick war ersichtlich, dass der Auflieger des tschechischen Sattelzuges neben dem Zahn der Zeit auch vom Rost befallen war.
Bei genauerer Betrachtung unter dem Fahrzeug war offensichtlich, dass insbesondere die Bremsen und die Federung in einem desolaten Zustand waren, was auch die Geräuschkulisse erklärte.
Ein anschließender Besuch bei einer technischen Prüfstelle bestätigte die Annahme der Beamten, wodurch die Weiterfahrt für den 55-jährigen Fahrer beendet wurde, da die Bremsen des Aufliegers praktisch nicht mehr funktionierten.
Zu allem Unglück stellten die Polizisten fest, dass der Fahrer in den vergangenen Tagen mehrmals die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten missachtet und seinen Lkw bis zu 17 Stunden am Stück ohne angemessene Pausen durch Europa gefahren hatte.
Die zuständigen Kollegen des Bundesamtes für Logistik und Mobilität forderten am Montag Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 3.500 Euro aufgrund der Verstöße des Fahrers und des Unternehmers.
Die Ladung, die aus Süßigkeiten bestand, wurde auf einen anderen Lastwagen umgeladen.
Durch den Einsatz haben die Kontrollbeamten der Autobahnpolizeistation Süd in Zella-Mehlis erneut eine „rollende Gefahr“ von der Straße entfernt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Thüringen insgesamt 50.477 Verkehrsunfälle. Davon waren 5.589 Unfälle mit Personenschaden, was 11,07% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.102 Fälle aus, was 4,16% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 361 Fällen registriert, was 0,72% ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 42.425, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 84,05% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 4.335 Unfälle (8,59%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.203 Unfälle (4,36%) und auf Autobahnen 681 Unfälle (1,35%). Insgesamt gab es 97 Getötete, 1.476 Schwerverletzte und 5.646 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 50.477 |
Unfälle mit Personenschaden | 5.589 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.102 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 361 |
Übrige Sachschadensunfälle | 42.425 |
Ortslage – innerorts | 4.335 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.203 |
Ortslage – auf Autobahnen | 681 |
Getötete | 97 |
Schwerverletzte | 1.476 |
Leichtverletzte | 5.646 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)