Ein harmlos wirkender Pickel brachte eine Mutter aus den USA in Lebensgefahr. Was sie nicht wusste: Er saß an einer der gefährlichsten Stellen des Gesichts – im berüchtigten „Todesdreieck“. Innerhalb weniger Stunden schwoll ihr Gesicht dramatisch an, und sie musste in die Notaufnahme.
„Todesdreieck“ im Gesicht: Pickel-Ausdrücken hätte Frau fast das Leben gekostet!

Pickel wird zur medizinischen Notlage
Lish Marie aus Michigan wollte nur einen kleinen Pickel direkt unter ihrem Nasenloch ausdrücken – eine Stelle, die viele kennen. Doch schon vier Stunden später verwandelte sich die vermeintlich harmlose Hautunreinheit in einen medizinischen Albtraum. Eine Gesichtshälfte schwoll so stark an, dass sie nur noch einseitig lächeln konnte. Die Schmerzen beschreibt Lish als „extrem“. In der Klinik verschrieben ihr die Ärzte gleich vier Medikamente, darunter Antibiotika und Steroide.
Gefahr im „Todesdreieck“
Der Grund für die dramatische Entwicklung: Der Pickel saß im sogenannten „Todesdreieck“. Dieser Bereich erstreckt sich von der Nasenwurzel bis zu den Mundwinkeln und ist medizinisch besonders riskant. Hier verlaufen Blutgefäße, die direkt ins Gehirn führen.
Wird ein Pickel in dieser Zone unsachgemäß ausgedrückt, können Bakterien in den Blutkreislauf und anschließend ins Gehirn gelangen. Die Folgen können lebensgefährlich sein – von Hirnhautentzündung über Blutvergiftung bis hin zu Schlaganfällen oder sogar dem Tod.
Glück im Unglück
Bei Lish konnte die Infektion rechtzeitig gestoppt werden. Schon einen Tag nach der Behandlung ging es ihr besser, auch wenn die Schwellung noch sichtbar war. Drei Tage später sah sie wieder aus wie zuvor. Sie selbst warnt nun öffentlich: „Bitte drückt Pickel im Todesdreieck niemals selbst aus!“
Dermatologin gibt Sicherheitstipps
Auch Hautärztin Dr. Mamina Turegano rät dringend davon ab, in diesem Gesichtsbereich selbst Hand anzulegen. Falls es doch unbedingt sein muss, sollten Hände und Haut gründlich desinfiziert werden. Mit einer sterilen, feinen Nadel könne man den Pickel vorsichtig öffnen und den Inhalt sanft mit zwei Wattestäbchen herausdrücken.
Doch selbst bei dieser Methode gilt: Kein starker Druck – sonst drohen Entzündungen, Narben und im schlimmsten Fall eine lebensbedrohliche Infektion.