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Tödliche Begegnung im Wasser: Hirnfresser-Amöbe tötet Mann beim Baden

Nachdem er im Pool gebadet hatte, wurde der 30-Jährige von dem tödlichen Einzeller infiziert.

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Foto: NF24 / Canva

Es ist ein heißer Tag und das schönste ist dann die erfrischende kühle Abkühlung im Pool. Doch genau dieses kühle Nass wurde einem Mann jetzt zum Verhängnis. Schon während des Schwimmens klagte der Mann über starke Kopfschmerzen. Kurz darauf muss er sich in die Notaufnahme begeben, doch diese sollte er nie wieder verlassen, denn nur wenig später verstarb der 30-Jährige im Krankenhaus.

Mann stirbt nach Bad im Pool

In Pakistan hat ein Mann sein Leben verloren, nachdem er sich mit dem Parasiten “Naegleria fowleri” infiziert hatte. Der 30-Jährige hatte sich während des Badens im Pool mit diesem tödlichen Einzeller angesteckt.

Gemäß Berichten von “The Express Tribune” klagte der Bodybuilder während des Schwimmens über starke Kopfschmerzen und wurde daraufhin in die Notaufnahme eingeliefert. Nur kurze Zeit später verstarb er in einem Krankenhaus in der Millionenmetropole Lahore.

Obwohl Infektionen mit “Naegleria fowleri” selten vorkommen, enden sie in nahezu allen Fällen tödlich. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt an, dass dieser Organismus insbesondere in den Subtropen und Tropen weit verbreitet ist.

Hirnfresser-Amöbe Naegleria fowleri

Die Hirnfresser-Amöbe “Naegleria fowleri” findet ihren Lebensraum im feuchten Erdreich sowie in stehenden, warmen Gewässern wie Badeseen und Industrieabwässern. Wenn Schwimmbäder nicht ordnungsgemäß gewartet werden, besteht auch dort die Gefahr, dass “Naegleria fowleri” Kolonien bildet und sich verbreitet. Beim Schwimmen gelangt der Parasit über die Nase in das Gehirn. Dort verursacht die Amöbe eine eitrige Hirnhautentzündung, die zu Koma und innerhalb von höchstens 14 Tagen zum Tod führt.

Zuvor leiden Betroffene an schlimmen Kopfschmerzen, Erbrechen und Nackensteifheit.

Um das Risiko einer Infektion zu verringern, raten Experten dazu, schmutzige Süßwassergewässer zu meiden. Falls die Wassertemperatur in einem See, Fluss oder Pool 22 Grad Celsius oder höher beträgt, empfiehlt es sich, beim Tauchen zumindest die Nase zuzuhalten. Denn die tödliche Amöbe “Naegleria fowleri” kann nur dann ins Gehirn gelangen, wenn sie durch die Nase eindringt.

138 Tote in 50 Jahren

Es treten wiederholt tödliche Zwischenfälle durch diese Amöbenart auf. In den USA wurden in den letzten 50 Jahren 138 Menschen mit einer Infektion durch diesen Parasiten diagnostiziert, von denen nur vier überlebten. Im Jahr 2020 ist ein 13-jähriger Junge in Florida an den Folgen einer Parasiteninfektion gestorben, nachdem er in einem See baden war und sich dort infiziert hatte.

TS
Quellen: Bild