Tragödie in Australien: Zwei Polizisten sterben bei einem Einsatz in Victoria, ein dritter wird schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter ist auf der Flucht – bewaffnet und begleitet von Frau und Kindern. Die Polizei fahndet mit Hochdruck.
Zwei Polizisten bei Einsatz in Australien getötet – Großfahndung läuft

Ein schwerer Zwischenfall hat sich am Dienstagvormittag im ländlichen Porepunkah (Victoria, Australien) ereignet: Bei der Ausführung eines Durchsuchungsbefehls wurden zwei Polizeibeamte ermordet, ein weiterer schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter ist auf der Flucht, begleitet von Frau und Kindern. Ein Großaufgebot an Beamten durchkämmt derzeit das unwegsame Gebiet.
So lief der Angriff ab, bei dem 2 Polizeibeamte gestorben sind
Die zehnköpfige Einheit der Victoria Police hatte gegen 10:30 Uhr ein Grundstück nahe Porepunkah betreten, um einen Beschlagnahmungsbefehl wegen eines Waffenverbots gegen den Wohnungsinhaber auszuführen. Plötzlich eröffnete dieser – laut Polizeierklärung – das Feuer auf die Beamten. Ein 59-jähriger Detective und ein 35-jähriger Senior Constable wurden getötet, ein weiterer Beamter erlitt eine Schussverletzung im Unterkörper, dessen Zustand jedoch stabil blieb.
Täter auf der Flucht – umfangreiche Suchmaßnahmen
Der Schütze, identifiziert als Dezi Freeman, ein sogenannter „sovereign citizen“, entkam zu Fuß – bewaffnet und offenbar mit Frau und Kindern in Begleitung – in das nahegelegene Buschland. Die Polizei setzt Spezialkräfte, Hubschrauber, Spürhunde und Wärmebildtechnik ein, um ihn zu lokalisieren. In der gesamten Gegend gelten Häuser, Schule und Flughafen als gesperrt. Die Bevölkerung wurde angewiesen, in ihren Häusern zu bleiben.
Politische Reaktionen und Sicherheitslage
Australiens Premierminister sowie der Polizeichef von Victoria bekundeten tiefes Mitgefühl mit den Kollegen und forderten Ruhe und Sicherheit. Der Fall erinnert an den historischen Ambush von Wieambilla (2022), als zwei weitere Polizeibeamte im Einsatz getötet wurden.
Hintergrund: Wer sind „sovereign citizens“?
Die Bewegung der sogenannten „sovereign citizens“ lehnt staatliche Autorität grundlegend ab – verweigert Steuern, Lizenzen und Gesetze. In Australien gilt sie als gefährlich, da sich einige Mitglieder radikalisieren und zum Teil gewaltbereit werden.