ARD-Star droht Knast

Skandal: Der berühmte TV-Star muss wegen des Besitz von Kinderpornografie vor Gericht. Er soll 58 000 Dateien mit pornografischen Darstellungen von Minderjährigen besessen haben, so eine Gerichtssprecherin über die Anklage.

Die Dateien sollen teilweise Kinder unter 14 Jahre enthalten haben. Die Aufnahmen soll der Schauspieler zwischen 2008 und 2021 gesammelt haben.

Florian Teichtmeister angeklagt

Teichtmeister wurde in Deutschland bekannt durch seine Auftritte im „Tatort“, bei der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ oder aus der Verfilmung des Anne-Frank-Tagebuchs (2016). Für den Film „Spuren des Bösen: Racheengel“ erhielt Teichtmeister im Jahr 2014 sogar den Deutschen Schauspielpreis in der Kategorie „Starker Auftritt“.

Der Prozess soll am 8. Februar am Wiener Landgericht stattfinden. Sein Anwalt Michael Rami bestätigte, dass Teichtmeister sich schuldig bekennen und die volle Verantwortung übernehmen würde. Rami sagte: „Er war im gesamten Ermittlungsverfahren geständig und hat immer mit den Behörden kooperiert.“

Zwei Jahre Haft drohen Teichtmeister

Der Anwalt argumentierte jedoch, dass Teichtmeister selbst keine strafbaren Handlungen gegen andere Personen verübt hätte. Demnach würde es sich um „ein rein ‚digitales‘ Delikt“ handeln. Zudem sei der Schauspieler seit zwei Jahren in psychologischer Behandlung. Mit deren Hilfe sei es ihm gelungen, seine seelischen Probleme aufzuarbeiten, die ihn zum Besitz der besagten Dateien gebracht hatten.

Dennoch: Dem TV-Star drohen bis zu zwei Jahre Haft. Seine Engagements verliert er schon jetzt. Am Freitag erhielt er bereits die sofortige Entlassung vom Wiener Burgtheater. Zum Ende des Gerichtsverfahrens will auch der ORF keine Produktionen mit seinem Publikumsliebling mehr filmen oder ausstrahlen.

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Ein Beitrag geteilt von Marietta Diehl (@mariettadiehl)