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Giftwolke tötet mindestens 13 Menschen

Die Ursache für die verheerende Detonation im Hafen ist noch völlig unklar. Die Regierung ordnete eine Untersuchung an.

Diese Aufnahme einer Überwachungskamera zeigt eine Chlorgasexplosion, nachdem ein Container im Hafen von Akaba heruntergefallen war.
Foto: Uncredited/Al-Mamlaka TV/dpa

Die gelbe Giftwolke breitete sich rasend schnell aus und die Menschen versuchten verzweifelt, ihr zu entkommen. Es sind viele Tote und Verletzte zu beklagen – und die Zahl steigt beständig.

Ein mit Gas gefüllter Container stürzte nach Angaben des nationalen Krisenzentrums am Vortag beim Transport mit einem Kran im Hafen der süd-jordanischen Stadt zu Boden. Dadurch sei es zu einer Detonation gekommen. Auf TV-Bildern ist zu sehen, wie sich gelbes Gas in einer Druckwelle ausbreitet. Menschen laufen davon.

Bei einem Unglück mit giftigem Gas sind in der jordanischen Hafenstadt Akaba mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 250 Menschen wurden offiziellen Angaben zufolge verletzt. 185 Menschen würden noch im Krankenhaus behandelt, meldete das jordanische Staatsfernsehen am Dienstagmorgen.

Giftgas bedroht Bevölkerung

Ein Sprecher der jordanischen Sicherheitsbehörden berichtete, im Hafen von Akaba sei ein „mit giftigem Gas gefüllter Container während des Transports umgekippt“.  Die Aufnahmen zeigen, wie ein von einem Kran angehobener Container plötzlich herabstürzt.

Der südliche Teil des Hafens wurde umgehend evakuiert. Der Chef der örtlichen Gesundheitsbehörde, Dschamal Obeidat, rief die Anwohner dringend dazu auf, zu Hause zu bleiben und die Fenster zu schließen. „Die Krankenhäuser in Aqaba sind schon überlastet und können keine weiteren Verletzten mehr aufnehmen“, fügte er hinzu.

Der jordanischen Hafen ist einer der wichtigsten am Roten Meer und der einzige Seehafen Jordaniens. Der israelische Badeort Eilat liegt nur rund fünf Kilometer vom Hafen von Akaba entfernt und sei aber laut einer Sprecherin des israelischen Ministeriums für Umweltschutz, wegen der vorherrschenden Windrichtung kaum von der Giftgaswolke bedroht, im Gegensatz zum weiter südlich gelegenen Saudi-Arabien.

dpa, as
Quellen: T-Online