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Plötzlich Tod: Fußballer stirbt auf dem Spielfeld vor den Augen seiner Familie

Tragischer Schock-Tod auf dem Spielfeld. Familie und Freunde trauern um den Tod des jungen Fußballers.

Foto: NF24 / Canva

Die Fälle häufen sich: Immer mehr junge Menschen versterben ganz plötzlich. Die Diagnose: vermutlich Herzstillstand.

Viele junge Sportler sind in den letzten Monaten ganz unerwartet verstorben, so auch der 38-jährige Fußballer aus Deutschland.

Unfassbar großer Verlust

Marco Memenga – der liebenswerte Stürmer aus Ostfriesland kippte ganz plötzlich auf dem Spielfeld um. Aufeinmal war er Tod. Das Entsetzliche: der tragische Vorfall ereignete sich vor den Augen seiner Familie und Freunde. Marco wurde nur 38 Jahre alt.

Schockierend am Tod des jungen Sportsmannes ist, dass er zum Anpfiff noch einen fitten Eindruck machte. Niemand ahnte, was sich noch vor den Augen aller abspielen würde. Marco Memenga, den alle nur „Memme“ nannten, war ein Sportler, der seinen Verein über alles liebte. Ein Energiebündel, das sich immer und überall für andere einsetzte.

Marco war aber nicht nur Fußballer, sondern auch Familienvater. Nun hinterlässt er zwei Söhne (6 und 10) und eine Ehefrau (32). Die Trauer ist groß.

Auch sein Verein FC Brookmerland trauert weiterhin um den jungen Spieler: „Unser Memme war das Herz der Mannschaft, ein unfassbar großer Verlust. 30 Jahre war er hier Mitglied, ein Naturtalent. Jeder andere Verein hätte ihn mit Handkuss genommen. Doch er blieb bei uns – in der ostfriesischen D-Klasse. Ohne ihn wollen die wenigsten weitermachen“, so André Heßdörfer (43).

Marco war in seinem Verein in Ostfriesland, der aus 100 Mitgliedern und 16 aktiven Kickern besteht, sehr beliebt. Selbst der Vereinspräsident, sitzt nun mit anderen Mitgliedern traurig in der Spielerkabine in Brookmerland, einem 4000-Einwohner-Örtchen im ostfriesischen Landkreis Aurich und betrauert den Verlust.

Verstorben ist Marco am 5. August gegen 20.27 Uhr beim Pokalspiel in Filsum. Memme hatte zehn Minuten zuvor das 1:0 gemacht.

Kampf ums Leben

André: „Marco und ich standen vorm Tor, blickten uns an. Dann guckte er mich erneut an. Aber seine Augen waren weiß – und weg. Ich bin sofort hingerannt, er röchelte und ich hatte Angst, dass er sich verschluckt. Gemeinsam legten wir Marco auf die Seite. Dann atmete er wieder, dann wieder nicht.“

Daraufhin kam es zu mehreren Wiederbelebungsversuchen: Insgesamt dreimal konnten seine Freunde ihn zurückholen. „Als der Notarzt kam, konnte er ihn ein viertes Mal wiederbeleben. Doch nach 50 Minuten hatte Memme seinen letzten Kampf verloren“, so Hendrik Tjaden (36). Todesursache: mutmaßlich Herztod.

Schrecklicherweise fand die ganze Tragödie vor den Augen der Familie statt: Memmes Brüder Manuel (36) und Mario (30), seine Mutter Anita (62) und sein ältester Sohn Luca hatten alles mitangesehen. Die ganze Familie sei fester Bestandteil des Vereins, würde kaum Spiele verpassen. Besonders interessiert wäre Luca, der weder Spiele noch Training missen würde. Der entsetzliche Vorfall hinterlässt Spuren bei der Familie. Mehrere Seelsorger mussten gerufen werden. Die Familie ist bis heute in psychologischer Betreuung. Sie versuchen den Verlust und das Trauma zu verarbeiten.

Mittlerweile wurde Memme am Donnerstag beigesetzt.  Die Trikots der Mannschaft wurden dem leidenschaftlichen Fußballer mit ins Grab gegeben.

Nun muss die Witwe mit den zwei Söhnen neben Ihrer Trauer, auch ums Überleben kämpfen. Da das Haus, nicht abbezahlt, und viele laufende Kosten nicht gedeckt sind.

YY
Quellen: https://m.bild.de