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Prozess gegen Betreiber von Kinderpornografie-Plattform

Vier Männer sitzen in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, eine kinderpornografische Plattform betrieben zu haben. Sie müssen sich jetzt vor Gericht verantworten.

Am Landgericht in Frankfurt am Main wird ein Fall von Kinderpornografie im Darknet verhandelt.
Foto: picture alliance / dpa

Vor dem Landgericht Frankfurt hat am Mittwoch der Prozess gegen vier Männer begonnen, die im Darknet die kinderpornografische Plattform «Boystown» betrieben haben sollen beziehungsweise an ihr beteiligt waren. Zwei der Angeklagten sollen zudem selbst Kinder sexuell missbraucht haben.

Gleich zu Beginn des Prozesses beschloss das Gericht einen Ausschluss der Öffentlichkeit für Teile der Verlesung der Anklage. Die vier Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft.

Die international ausgerichtete Plattform hatte laut Anklage Chatbereiche in verschiedenen Sprachen und diente dem weltweiten Austausch von Abbildungen, die überwiegend den sexuellen Missbrauch von Jungen dokumentierten.

Bis zur Abschaltung durch das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt im April 2021 gab es mehr als eine Million Forenbeiträge. Unter den ausgetauschten kinderpornografischen Bild- und Videodateien waren auch Aufnahmen schwersten sexuellen Missbrauchs von Kindern, hieß es nach der Schließung der Plattform.

dpa