Putins geheimer Plan für den Winter

Das ist der geheime Plan von Kreml-Chef Wladimir Putin. So will er trotz herber Rückschläge den Ukraine-Krieg doch noch gewinnen. Der russische Diktator steht mit dem Rücken zur Wand. Der Ukraine-Krieg zieht sich hin – seit über acht Monaten versucht Putin den Krieg für sich zu entscheiden. Doch es sieht nicht gut aus, für den russischen Staatspräsidenten: Die Ukraine erobert dank westlicher Unterstützung viele Orte zurück. Gleichzeitig nimmt die Motivation für einen Gegenschlag bei den russischen Soldaten ab.

Der von Putin als kurz und siegreich erhoffte Krieg scheint kein Ende nehmen zu wollen. Das bringt den russischen Staatspräsidenten in Bedrängnis. Ein geheimer und grausamer Plan für den Winter soll doch noch den erhofften Sieg bringen. So will Wladimir Putin den Krieg gewinnen!

Expertenmeinung vom ISW – Krieg wird sich ins Jahr 2023 ziehen

Laut der russischen Offensivkampagne des „Institute for the Study of War“ (ISW) kann sich der Ukraine-Krieg weiter in die Länge ziehen. Ein Atomangriff seitens Russlands könnte dem Krieg ein schnelles Ende setzen, ist jedoch im Augenblick eher unwahrscheinlich. Die Experten des ISW gehen davon aus, dass Russland bis weit ins Jahr 2023 konventionelle Militäroperationen durchführen wird. Allerdings kostet das viel Geld und Zeit.

Putins geheimer Plan: Europa soll eingefroren werden

Um das Kriegsende zu beschleunigen und den Krieg für sich zu gewinnen, muss Putin die westliche Unterstützung für die Ukraine brechen. Die Gas-Lieferstopps sollen den gewünschten Effekt bringen, aber das schadet auch Russlands Finanzen. Ausbleibende Gelder durch den gestoppten Handel machen sich auch in Russland bemerkbar.

Trotzdem nimmt Putin das in Kauf, denn er möchte Europas Unterstützung für die Ukraine brechen. Der Stopp der russischen Energielieferungen im Winter soll nun den gewünschten Effekt bewirken. Europa soll „eingefroren“ werden. Ein kalter Winter soll den europäischen Willen brechen.

Die Europäer sollen dann bei der europäischen Regierung Druck ausüben. Hierbei ist Putins Ziel, dass die europäischen Staaten beginnen seine Forderungen zu akzeptieren. Jedenfalls soll die Lieferung von Waffen und andere Formen der Unterstützung an die Ukraine eingestellt werden. Im besten Fall sollen Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden.

Kälte als Waffe – Russland setzt auf Europas Leid

Europäische Regierungen bereiten ihre Bevölkerung auf einen kalten Winter vor. Die Bevölkerung solle sich auf einen Bibber-Winter vorbereiten. Ob sich die Europäer gefallen lassen, bleibt fraglich. Laut dem ISW deutet die durch Russland gerade abgeschlossene Teilmobilisierung von Reservisten zusätzlich darauf hin, dass der Krieg bis mindestens ins Jahr 2023 fortgeführt wird.

Es wird erwartet, dass eine Art Waffenstillstand das gewünschte Ende des Krieges sichern kann. Im schlimmsten Fall könnte sich Russland für eine Eskalations-Taktik entscheiden, die auch das Ende des Krieges bedeuten würde.  

Reservisten und Rekruten bewirken nichts

Neue russische Streitkräfte sollen die ukrainische Gegenoffensive stoppen. Am besten vor der schwierigen Winterperiode, da die Winterkälte in der Ukraine den Kampf auf dem Schlachtfeld erschwert.

Ein Drittel der mobilisierten Reservisten sind laut Putin bereits in der Ukraine angekommen. Erstaunlicherweise bewirken sie jedoch ziemlich wenig auf dem Schlachtfeld. Der Einsatz von Rekruten mit vier oder sechs Monaten Ausbildung wird das Kriegsblatt vermutlich auch nicht wenden. Dennoch setzt Putin weiterhin auf Reservisten und Rekruten.

Die Experten des ISW dazu: „Wladimir Putin wird höchstwahrscheinlich versuchen, die konventionellen Militäroperationen in der Ukraine fortzusetzen, um die derzeit besetzten Gebiete zu halten, neues Terrain zu gewinnen und Bedingungen für den Zusammenbruch der westlichen Unterstützung für die Ukraine zu schaffen“. Putin hofft, dass seine „Einfrier-Taktik“ der EU das Einknicken der westlichen Regierungen in diesem Winter bewirkt.