Tödlicher Seuchenausbruch – Mindestens 25 Tote

Eine tödliche Krankheit soll ausgebrochen sein und bisweilen mindestens 70 Menschen infiziert haben. Tragischerweise seien 25 Menschen, die meisten davon Kinder, bereits verstorben sein.

„Sofort als wir die Information erhielten, haben wir über das Gesundheitsministerium unser Team mobilisiert und mit der Untersuchung begonnen“, so der Epidemiologe des Bundeslandes.

Tödlicher Diphtherie-Ausbruch

Nigeria – Die nigerianischen Gesundheitsbehörden bestätigten am Freitag einen Ausbruch von Diphtherie. Es wird berichteten, dass in einem der am schlimmsten betroffenen Bundesstaaten im Norden des Landes bisher 25 Menschen, die meisten davon Kinder, gestorben sind.

Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle und Todesfälle ist noch nicht bekannt. Das nigerianische Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention hat eine Notfallmaßnahme gegen den Ausbruch der Krankheit eingeleitet. Das Zentrum überwacht auch die Situation in vier der 36 Bundesstaaten des Landes.

Der Leiter der Gesundheitsbehörde im Bundesstaat Kano, Dr. Aminu Tsanyawa, sagte, dass in seinem Bundesstaat mehr als 70 Verdachtsfälle und 25 Todesfälle im Zusammenhang mit der bakteriellen Infektion aufgetreten seien.

Maßnahmen wurden ergriffen

Diphtherie verursacht Atembeschwerden, Herzversagen und Lähmungen. Am meisten gefährdet sind Menschen, die nicht geimpft sind und in überfüllten Gegenden oder in Gebieten mit schlechten sanitären Verhältnissen leben. In Nigeria ist es in den letzten Jahren nicht zu einem Diphtherieausbruch dieses Ausmaßes gekommen.

Im Jahr 2020 warnte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF, dass die routinemäßigen Impfungen gegen die Infektion in Nigeria zurückgegangen seien, was teilweise auf die COVID-19-Pandemie zurückzuführen sei.

Laut Dr. Abdullahi Kauran-Mata, dem leitenden Epidemiologen des Bundesstaates Kano, wurden die Behörden erstmals Ende Dezember über einen Ausbruch der Krankheit bei Kindern in einem Krankenhaus in Kano informiert. Er erklärte: „Sofort als wir die Information erhielten, haben wir über das Gesundheitsministerium unser Team mobilisiert und mit der Untersuchung begonnen“.