Schock für Krypto-Anleger: Die Plattform Coinbase wurde Ziel eines groß angelegten Cyberangriffs. Hacker erbeuteten sensible Kundendaten – jetzt fordern sie Lösegeld. Was bedeutet das für dein Konto? Alle Hintergründe zum Krypto-Skandal.
Coinbase-Hack erschüttert Krypto-Welt: Datenklau, Erpressung und Millionenverluste
Die US-Kryptobörse Coinbase wurde Opfer eines massiven Cyberangriffs. Hacker erbeuteten sensible Kundendaten und forderten ein Lösegeld von 20 Millionen Dollar. Das Unternehmen verweigert die Zahlung und setzt stattdessen eine Belohnung in gleicher Höhe für Hinweise zur Ergreifung der Täter aus
Krypto-Plattform Coinbase gehackt! Daten von Anlegern gestohlen – Hacker fordern 20 Millionen Dollar
Der Angriff begann mit der Bestechung von Kundenservice-Mitarbeitern außerhalb der USA. Diese verschafften den Hackern Zugang zu internen Systemen und ermöglichten den Diebstahl persönlicher Kundendaten wie Namen, Adressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Teile von Sozialversicherungsnummern sowie Kopien von Ausweisdokumenten. Passwörter, private Schlüssel oder direkte Zugriffe auf Kundengelder wurden laut Coinbase nicht kompromittiert.
Erpressung und Konsequenzen
Am 11. Mai 2025 erhielten Coinbase und die US-Börsenaufsicht SEC eine E-Mail mit der Forderung nach 20 Millionen Dollar in Bitcoin, um die Veröffentlichung der gestohlenen Daten zu verhindern. CEO Brian Armstrong lehnte die Zahlung ab und kündigte stattdessen eine Belohnung von 20 Millionen Dollar für Hinweise zur Ergreifung der Täter an. Das Unternehmen arbeitet eng mit Strafverfolgungsbehörden zusammen.
Finanzielle Auswirkungen und Kundenentschädigung
Coinbase schätzt die Kosten für die Behebung des Vorfalls auf 180 bis 400 Millionen Dollar. Diese Summe umfasst unter anderem die Entschädigung von Kunden, die durch Social-Engineering-Angriffe zur Überweisung von Geldern verleitet wurden. Das Unternehmen verspricht, betroffene Kunden vollständig zu entschädigen.
Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen
Nach Bekanntwerden des Angriffs fiel der Aktienkurs von Coinbase um 6 %, obwohl das Unternehmen kurz vor der Aufnahme in den S&P 500 Index steht. Coinbase hat die betroffenen Mitarbeiter entlassen und die Sicherheitsmaßnahmen verschärft, um zukünftige Angriffe zu verhindern.
Der Vorfall bei Coinbase zeigt erneut die Verwundbarkeit von Krypto-Plattformen gegenüber Cyberangriffen. Trotz technischer Sicherheitsvorkehrungen bleibt der menschliche Faktor eine Schwachstelle. Coinbase reagiert entschlossen, doch der Vorfall könnte das Vertrauen in die Plattform und die gesamte Branche nachhaltig beeinflussen.