Die Ausstellung in Stuttgart beleuchtet die strafrechtliche Verfolgung der Gestapo im Nationalsozialismus. Nur wenige wurden vor Gericht gestellt, trotz ihrer Gräueltaten.
Galerien & Ausstellungen in Stuttgart am 25.01.25: Gestapo vor Gericht Die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n
Die erste Sonderausstellung im Erinnerungsort Hotel Silber in Stuttgart beleuchtet die schwierige und schwerfällige Aufarbeitung der Taten der Geheimen Staatspolizei im Nationalsozialismus. „Gestapo vor Gericht – Die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n“ blickt darauf, wem der Prozess gemacht wurde und wem nicht, wer ins Gefängnis musste und wer trotz seiner Gräueltaten unbehelligt weiterleben konnte. Die Ausstellung zeigt, warum die strafrechtliche Verfolgung in der Bundesrepublik so schleppend verlief. Und sie geht auf die Wirkung markanter Prozesse ein.
Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Morde an zahlreichen Menschen. Doch nur wenige mussten sich dafür vor Gericht verantworten. Verfahren wie der Auschwitz-Prozess lösten allerdings gesellschaftliche Diskussionen über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist die Durchsetzung des Rechts oberstes Gebot? Oder soll sie im Land der Täter gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen und ein Schlussstrich gezogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne sinnvoll?
Laufzeit: 07.12.2023 – 02.02.2025
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und
an Feiertagen 10 – 18 Uhr,
Donnerstag 10 – 21 Uhr,
Montag geschlossen
Verschiedene Angebote, sowie Veranstaltungen finden Sie unter: www.hdgbw.de
Galerien & Ausstellungen
2.00 €
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Hotel Silber
Dorotheenstraße 10, 70173, Stuttgart
Sa. 25.01.25 10:00