Art House & Independent in München am 08.06.25: Gavaznha (Die Hirsche)
Der Film Gavaznha (Die Hirsche) von Masud Kimiai verkörpert das politische und provokative iranische Kino der 1970er Jahre. Eine Geschichte voller Wut und Tragik, die eine bevorstehende Revolte spüren lässt.
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Gavaznha (Die Hirsche) | Iran 1974 | R+D: Masud Kimiai | K: Nemat Haghighi M: Esfandiar Monfaredzadeh | D: Behrouz Vossoughi, Faramarz Gharibian, Nosrat Partovi, Parviz Fanizadeh, Garshasb Raoufi, Enayat Bakhshi | 120 min | OmeU | »Masud Kimiais DIE HIRSCHE verkörpert alles, was das iranische Kino der 1970er Jahre ausmacht: Er ist politisch, provokativ, aufrichtig, wütend und tragisch. Das Gefühl einer bevorstehenden Revolte durchdringt diese Geschichte eines ehemaligen Champions, der zum Junkie wird, einen linken Klassenkameraden wiedersieht und durch revolutionäre Wut erlöst wird. Der Film wurde im November 1974 auf dem Internationalen Filmfestival in Teheran uraufgeführt, kam aber erst im Januar 1976, stark zensiert, in die Teheraner Kinos. Kimiais Vision wurde als so aufrührerisch angesehen, dass der Geheimdienst ihn zwang, ein alternatives Ende zu drehen, in dem sich die Protagonisten der Polizei ergeben. Dies wurde die einzige Version, die dem iranischen Publikum bekannt war, bis die Revolution von 1979 die Wiederherstellung des ursprünglichen Höhepunkts erlaubte.« (MoMA)
Eintrittspreis 5 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.
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Das Veranstaltungsort wird insgesamt positiv bewertet, mit einer Gesamtbewertung von 4,43/5 Sternen. Besucher loben die Möglichkeit, Klassiker im Original zu sehen, ohne künstliche Intelligenz und Animation. Das Filmmuseum bietet einen schönen Abend und zeigt Filme, die nicht jedermanns Geschmack treffen, aber dennoch beeindrucken. Besonders hervorgehoben wird die Möglichkeit, cineastische Schätze wie „Die Faust im Nacken“ in Schwarz-Weiß und in der Originalsprache auf der großen Leinwand zu erleben. Die Milieustudie „Die Friseuse“ von Doris Dörrie wird als tragisch, berührend, lustig, tiefsinnig und optimistisch beschrieben, mit vielen kleinen Regieeinfällen, die zu einer großartigen Wirkung führen. Der Veranstaltungsort selbst wird als toll und besuchenswert bezeichnet, mit Eintrittspreisen, die zu einem Wiederkommen einladen.
