Sigmund Freud wird oft nur durch seine Sexualtheorie definiert, aber seine vielfältigen Seiten bleiben oft unerwähnt. Freud sah sich selbst als Abenteurer, nicht als Mann der Wissenschaft.
Lesungen in München am 19.10.25: Der Mann Moses und die monotheistische Religio
Mit Inge Rassaerts und Hubert Bail, Musik: Stephan Reiser
Fast ausschließlich wird Sigmund Freud (1856–1939) über seine Sexualtheorie definiert, die viele für überholt halten, auch wenn Neurowissenschaftler manches daran überraschend stichhaltig finden. Die vielen anderen Seiten dieses genialen Mannes werden jedoch selten erwähnt. Von sich selbst sagte Freud, er habe nie eine große Vorliebe für die Tätigkeit des Arztes verspürt. „Ich bin nämlich gar kein Mann der Wissenschaft, kein Beobachter, kein Experimentator, kein Denker. Ich bin nichts als ein Abenteurer – mit der Neugier, der Kühnheit und der Zähigkeit eines solchen.“ Er sah sich in einer Reihe mit Galilei und Darwin. Viele Jahre arbeitete Sigmund Freud an „Der Mann Moses und die monotheistische Religion“, vollendete das Buch erst in seinem letzten Lebensjahr. Er ahnte, dass es viele enttäuschen würde, wenn er Moses einen vornehmen Ägypter nannte, ihm alle Weisheit Ägyptens zuschrieb. Thomas Mann stand nicht allein, wenn er Freuds Schriften in seinem Vortrag „Freud und die Zukunft“ als Literatur im höchsten Sinne bezeichnete.
Lesungen
25.00 €
Hofspielhaus
Hofspielhaus
Falkenturmstraße 8, 80331, München
So. 19.10.25 18:00
Bewertungen
Das Venue hat eine Bewertung von 4,63/5 Sternen erhalten. Die Besucher loben die vielseitigen Inszenierungen und die kreative Nutzung des begrenzten Raums. Es wird besonders die Qualität der Darsteller und Musiker hervorgehoben, die es schaffen, das Publikum in die Geschichten einzubeziehen und zum Nachdenken anzuregen. Trotz der kleinen Bühne und des schlichten Bühnenbilds wird die Atmosphäre als beeindruckend und außergewöhnlich beschrieben. Ein Geheimtipp für München, der es schafft, mit wenigen Mitteln großes Theater zu bieten.