Theater in München am 03.02.25: James Brown trug Lockenwickler

Hast du verstanden, was sie damit sagen wollte? – Nein. Aber gefallen hat es mir nicht.
Das Ehepaar Pascaline und Lionel Hutner ist verzweifelt: Ihr Sohn Jacob ist Céline Dion. Als er im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal einen Song des kanadischen Superstars hörte, begann seine Transformation. Nun beherrscht er/sie ihr Repertoire perfekt und plant die Welttournee «Road to South» mit neuen Songs. In der therapeutischen Einrichtung einer Psychiaterin, die allerdings in den Augen der Eltern selbst etwas zu unkonventionell ist, soll Jacob «geheilt» werden. Doch zu ihrer noch größeren Verzweiflung akzeptiert die Therapeutin nicht nur Jacobs Selbstbild, sondern rät auch den Eltern, mit seinem Identitätsentwurf Frieden zu schließen. Zumal es Jacob-Céline gut geht, hat sie doch zum ersten Mal im Leben eine Freundschaft geschlossen und in dem jungen Philippe, der als Weißer davon überzeugt ist, Schwarz zu sein, einen Seelenverwandten gefunden hat.

Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie «Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben» und Bestsellerromanen – zuletzt «Serge» – hat ein neues, märchenhaft-melancholisches Stück über die tiefgreifenden Verständnisprobleme zwischen den Generationen geschrieben, das die Freiheit und Selbstbestimmtheit des Individuums als oberstes Prinzip feiert.

Mit Philipp Stölzl, der in der vergangenen Spielzeit «Das Vermächtnis» von Matthew Lopez am Residenztheater herausgebracht hat (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2023), übernimmt Yasmina Rezas Wunschregisseur die Uraufführung. 

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Genre:

Theater

Tickets:

17.00-57.00 €

Veranstalter:

Residenztheater München

Veranstaltungsort:

Residenz Theater
Max-Joseph-Platz 1, 80539, München

Termin:

Mo. 03.02.25 19:30

Bewertungen

Das Resi ist eine hochgelobte Veranstaltungsstätte mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,80 Sternen. Die Besucher loben die tollen Schauspieler, das anspruchsvolle und unterhaltsame Programm sowie die großartige Besetzung der Stücke. Das Bühnenbild wird als beeindruckend und raffiniert beschrieben. Einige erwähnen kleine Schwierigkeiten beim Einstieg in die Vorstellungen, aber insgesamt wird das Resi als ein Ort des Theatervergnügens und der überzeugenden Leistungen der Darsteller angesehen.

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