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Theater in München am 25.10.25: COUNTDOWN mit BEHARRUNGSVERMÖGEN

Das Theaterstück „Beharrungsvermögen“ beschreibt die Massenträgheit eines Körpers in einer luxuriösen Strandhotelumgebung, die kurz vor der Schließung steht. Der Countdown läuft, während die Hotelgäste in ihren eigenen Gedanken gefangen sind.

Foto: TwoTickets.de / Unsplash

Ein etwas anderes Theatererlebnis…

Ein in die Jahre gekommenes, luxuriöses Strandhotel, unterspült vom Meer, am Tag vor seiner permanenten Schließung. Die Hotelgäste Rita, Denis und Daisy sitzen auf der zur See gelegenen Sonnenterrasse wie in einem entgleisenden Zug. Sie wissen das. Es ändert nichts. Sich zu erheben erscheint einfach und logisch, aber nichts ist einfach und logisch, alles ist kompliziert und hängt auf undurchdringbare Weise zusammen. Liegestühle, die man mit einer Hand aufstellen kann, sich aber als grundsätzlich instabil herausstellen. Ein tödlicher Bergunfall aufgrund ungewöhnlicher Wetterbedingungen in der Zermatter Region. Das Autobahnprojekt eines selbsternannten ›Asphalt-Heiland‹. Die Herstellung von Beton. Selbst Sonnenblumen. Rita hätte beinahe alles durchschaut, alles verstanden, aber dann kann sie es doch nicht greifen. Denis weiß so vieles, aber nie, was es bedeutet, und Daisy hat wieder mal vergessen, in wen sie sich verliebt hat.

Der Countdown läuft. Aber es gibt immer wichtigeres in der Gegenwart als die nicht fassbare Bedrohung in der Zukunft.

›Beharrungsvermögen‹ beschreibt die Massenträgheit eines Körpers und damit die Beibehaltung des gegenwärtigen Bewegungszustandes, sofern keine Kraft von außen einwirkt. Die Fähigkeit, nichts zu ändern. Komisch ist das allemal, meistenteils zumindest, wenn Erzählung und dramatische Darstellung nahtlos und ratlos ineinanderfließen.

Im rasanten Spiel isolierter Eindrücke entsteht das Gesamtbild und der rote Faden. Oder ist es eher ein Strick?

Pressestimmen:

„Die drei Darsteller Heiko Dietz, Lisa Bales und Conny Krause schlüpfen im Laufe des Stücks in beeindruckend viele Rollen, und zwar im wörtlichen Sinne. Schlampig ziehen sie sich Kleidung über ihr ursprüngliches Kostüm. Doch nicht die Garderobe, sondern ihre schauspielerische Leistung macht den Rollenwechsel aus. (…) Anfangs lacht das Publikum noch, über Sprachwitz, absurde Szenen, die Überzeichnung. Doch je weiter das Stück fortschreitet, desto leiser wird das Lachen. Die Komik wandelt sich in Nachdenklichkeit. Darunter ein Satz, der hängen bleibt: „Ich schreie nicht, aber ich sollte.“ Dieses Zitat bringt die Lage der jungen Generation auf den Punkt. (…) Christian Kroos „Countdown mit Beharrungsvermögen“ mischt Wortwitz mit philosophischen Momenten. Ein groteskes Theaterstück über den Klimawandel, das unsere kollektive Untätigkeit auf den Punkt bringt.“

Anna Grimbs, Süddeutsche Zeitung

„Christian Kroos’ neues Stück „Countdown mit Beharrungsvermögen“ zeigt, wie Menschen noch tanzen, während der Countdown längst läuft – skurril, klug und voller schwarzem Humor. (…) Ein tricky konstruiertes Dramolett, das immer wieder voll Galgenhumor für Überraschungen sorgt – kurzweilig, lustig und spannungsvoll inszeniert.“

Barbara Reitter-Welter, Donaukurier

Christian Kroos promovierte in Phonetik/Sprachlicher Kommunikation und Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde Mitbegründer des ›theater … und so fort‹. Er schrieb und inszenierte dort eine Reihe von Theaterstücken (u.a. „machina“, „Kalmans Filter“, „Ruhe auf den billigen Plätzen“, „Secret Lives – Video Tapes“), bevor ihn seine Tätigkeit im Grenzgebiet zwischen Wissenschaft und Kunst nach Übersee führte (Japan, USA, Australien und Großbritannien). Kroos war Mitarbeiter des Alternate Anatomies Lab des australischen Performance-Künstlers Stelarc für die zwei Jahre des Bestehens dieses ungewöhnlichen Kunst-Technologie-Labors. Er ist Mitherausgeber eines Fachbuchs über Roboter-Kunst (›Robots and Art: Exploring an Unlikely Symbiosis‹) und arbeitet zurückgekehrt nach Deutschland gegenwärtig im Bereich Künstliche Intelligenz und Sprache.

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Genre:

Theater
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Tickets:

17.00-24.00 €
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Veranstalter:

Theater…und so fort
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Veranstaltungsort:

theater…und so fort
Hinterbärenbadstr. 2 / Pavillon, 81373, München
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Termin:

Sa. 25.10.25 20:00

Bewertungen

Das Theater wird von Besuchern als wunderbar, urgemütlich und charmant beschrieben. Die Hauptdarstellerin Sonja Rupp wird für ihre schauspielerische Leistung gelobt, die die Zuschauer in den Bann zieht und nachdenklich zurücklässt. Die Getränke im Theater werden auf Spendenbasis angeboten, was von den Gästen positiv hervorgehoben wird. Insgesamt wird das Theater als empfehlenswert und phantastisch bewertet.

Die One-Woman-Show „HONEY“ mit Sonja Rupp in der Hauptrolle wird als humorvolles Stück beschrieben, das zum Nachdenken anregt. Die Darstellung der Hauptfigur „Honey“ wird als überzeugend und präsent gelobt. Die Zuschauer fühlen sich gut in die Erfahrungen der Figur hineinversetzt und genießen einen schönen Theaterabend. Insgesamt erhält das Theater eine Bewertung von 4,93/5 Sternen.

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