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Theater in München am 27.02.26: Ein gespielter Sturm und ein echtes Gewitter

Ein Sturm wird gespielt und ein Gewitter bricht aus, als Geister der Vergangenheit auftauchen. Prosperos Rache löst eine Kettenreaktion von Ereignissen aus.

Foto: TwoTickets.de / Unsplash

mit: Ardhi Engl, Klara Pfeiffer, Irene Rovan, Sarah Schuchardt

Textfassung & Regie: Arno Friedrich Bühne & Kostüm: Claudia Karpfinger, Katharina Schmidt Komposition & Livemusik: Ardhi Engl Puppenbau: Tine Hagemann Papiertheaterbau: Kollektiv Lichtdesign & Technische Einrichtung: Max Reitmayer Dramaturgie: Arno Kleinofen  Assistenz: Doris Länglacher Videos, Grafik, Probenfotos: Arno Friedrich 

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»Es ist nicht auszuhalten, und es gehört doch ausgehalten. Es ist unerträglich, und es muss angenommen werden als Aufgabe. Es ist geschehen und dauert an.« (Carolin Emcke)

Eine abgelegene Insel. Ariel, Caliban und Prospero auf der Suche nach Wahrheit in einer gemeinsamen Erinnerung, die immer in Bewegung ist, wie das Meer. Plötzlich erscheinen die Geister der Vergangenheit. Rückkehrend aus Afrika, Kolonisierung feiernd, segelt Neapels König samt Gefolgschaft und Prosperos intrigantem Bruder, dem an die Macht geputschten Herzog Mailands, an der Insel vorbei. Prosperos Rache zerschmettert das Luxus-Partyboot im Sturm und löst damit eine Kettenreaktion von Ereignissen aus.

„Hell is empty – and all the devils here“.

Die Dämonen werden auf der Insel angespült. Wie lässt sich nun ein Zukunftsbild denken, das nicht ausschließlich katastrophisch ist? Familienaufstellung. Rollenverteilung. Wer die Realität beherrschen will, muss die Fiktion in den Griff bekommen. Aber mit Ariel als eifrigem Luftgeist und Caliban als rebellischer Monster-Prinzessin läuft alles schnurstracks auf ein echtes Gewitter hinaus, denn Prosperos Machtanspruch basiert auf Zwang und Unterwerfung. Wunden, Narben, Träume, sich haltende Hände. Wie will man gelebt haben? Zeit für ein Konzept vom Aufhören?

Ob das wirklich happy endet, wer sich am Schluss versöhnt oder vertöchtert und wie man aus dem Theater wieder rauskommt, kann jedenfalls nur durch Erzählen und Erleben dieser Geschichte herausgefunden werden. 

Shakespeares Sturm ist eine Geschichte, in der es nicht um den Besitz absoluter Macht geht, sondern darum, dass ein Mensch sie aufgibt. Zeitlos in der Thematik von Aneignung und Kontrolle der Welt, tragikomisch im Scheitern, poetisch und tiefgründig wie der Marianengraben. Wir spielen in eigener Übersetzung und Bearbeitung für ein Generationen übergreifendes Publikum und verschmelzen dafür Schauspiel, Klang- und Videokunst, Objekt- und Figurentheater.

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Genre:

Theater
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Tickets:

15.00-23.00 €
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Veranstalter:

Theater Viel Lärm um Nichts
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Veranstaltungsort:

Pasinger Fabrik – Theater viel Lärm um nichts
August-Exter-Str. 1, 81245, München
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Termin:

Fr. 27.02.26 20:00

Bewertungen

Die Bewertungen für die Veranstaltungen in diesem Veranstaltungsort sind insgesamt positiv. Die Besucher loben die Vielfalt der Inszenierungen und die überzeugenden Schauspieler. Trotzdem gibt es auch Kritikpunkte, wie zum Beispiel die dünnere Besucherzahl bei manchen Events. Insgesamt wird das Palais Royal mit 4,33/5 Sternen bewertet.

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