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Theater in München am 29.03.25: Sternstunden der Menschheit

Stefan Zweig beschreibt historische Augenblicke, die die Weltgeschichte verändert haben. Seine Miniaturen zeigen das Chaos und die Unfälle der fragwürdigen Helden.

Foto: TwoTickets.de / Unsplash

Napoleons Untergang bei Waterloo, Lenins heimliche Rückkehr nach Russland, Scotts knapp verpasste Entdeckung des Südpols oder die schwierige Verlegung eines Telegrafenkabels durch den Atlantik – Stefan Zweig beschreibt in seinen historischen Miniaturen Augenblicke, in denen sich die Weltgeschichte in einem kurzen Moment für immer verändert hat. Und er beschreibt das Chaos, die Unfälle und Gleichzeitigkeiten, die dazu geführt haben. Die Irrtümer, der Starrsinn und die Eitelkeit seiner fragwürdigen Helden reihen sich zu einem unfreiwilligen Porträt der Menschheit in all ihren Widersprüchen.

Die Theaterversion von Zweigs «Sternstunden» spielt im Hier und Heute: In einer Museumslagerhalle voller nutzlos gewordener Statuen und Trümmer aus zweitausend Jahren europäischer Geschichte stellt das Münchner Ensemble dieses Durcheinander von Zufällen und umstürzenden hochtrabenden Plänen nach. Ein zirzensisches, absurdes Panorama aus fallenden Wänden, einstürzenden Kartenhäusern und sprechenden Kanonenkugeln. Zweigs Beschwörungen der vermeintlich sicheren Welt von gestern, des Pioniergeists und der Heldenhaftigkeit seiner Entdecker, Dichter, Denker und Generäle vermischen sich dabei mit der Erzählung seines eigenen verschlungenen
Fluchtwegs durch die tobende Weltgeschichte: Aus seiner Salzburger Heimat vertrieben, rastlos auf der Suche nach einer neuen, sicheren Bleibe, wählt er schließlich in Brasilien den Freitod.

Wie immer im Theater von Thom Luz, seit 2019 Hausregisseur am Residenztheater, spielt dabei auch die Musik eine Hauptrolle. Während sich im Verlauf der Vorstellung die Klänge von Zweigs Erzählungen übereinanderstapeln wie Hemden in einem Überseekoffer, treffen die Expeditionen der Schauspieler* innen auf die Melodien der neuen Welt, die brasilianische Saudade, die bei aller Melancholie nie wirklich traurig ist.

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Genre:

Theater
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Tickets:

33.00 €
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Veranstalter:

Residenztheater München
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Veranstaltungsort:

Residenz Theater
Max-Joseph-Platz 1, 80539, München
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Termin:

Sa. 29.03.25 19:30

Bewertungen

Das Resi ist eine Theater, das immer einen Besuch wert ist. Die Bühnenbilder sind besonders beeindruckend und bei den Aufführungen wie „Sternstunden der Menschheit“ lohnt es sich, sich intensiver auf das Stück vorzubereiten, um es besser zu verstehen.

Die Valentinade war eher anstrengend als amüsant. Einige Besucher hatten Schwierigkeiten, den Sinn hinter dem sportlichen Singspiel zu erkennen und empfanden es als herausfordernd, dem Stück zu folgen.

James Brown trug Lockenwickler war ein toller Theaterabend mit nachdenklichem Thema, aber auch humorvollen Momenten. Die Schauspieler brillierten in ihren Rollen und sorgten für eine gelungene Aufführung.

Das junge Ensemble des Theaters präsentierte eine moderne Interpretation von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, die das Publikum gleichermaßen unterhielt und zum Nachdenken anregte. Die Suche nach Liebe, Sexualität und Sinnhaftigkeit wurde auf lebendige Weise dargestellt.

Insgesamt wird das Theater mit 4,80 von 5 Sternen bewertet und empfohlen, besonders für die herausragenden schauspielerischen Leistungen.

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