Nina ist gefangen im Entkommenschaft, einem Zustand extremer Dissoziation. Sie spielt das Resnap-Spiel, um sich nicht zu verlieren.
Theater in München am 30.05.25: UWE:festival – Escapescape
Ein internationales Theaterfestival organisiert und kuratiert von Studierenden der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München!
Flämisch mit engl. Übertiteln/Flemish with English subtitles
Stroboskopeffekte/Strobe Lights
Dauer: 40 Min. ohne Pause/Duration: 40 Min. without a break
Nina steckt im Entkommenschaft fest. Das Entkommenschaft ist ein Zustand extremer Dissoziation, in dem man keinen Halt mehr in der realen Welt hat. Man verliert das Zeitgefühl. Man verliert seine Erinnerungen. Und Schritt für Schritt verliert man seine Menschlichkeit und die Möglichkeit, in die menschliche Welt zurückzukehren.
Um sich selbst im Entkommenschaft nicht zu verlieren, spielt Nina ein Spiel. Sie denkt sich Geschichten zu den einzigen menschlichen Objekten aus, die sie noch finden kann: Müll, weggeschmissen und vergessen – und webt Geschichten um sie. Indem sie dem, was zurückgelassen wurde, neue Bedeutung gibt, baut sie eine Brücke zwischen ihrem verschwindenden Selbst und einer Welt, die sie im Begriff ist, zu verlieren.
Durch einen poetischen Wortwasserfall, bekommen wir einen Einblick in Ninas Gedanken. Ein stream of consciousness. Ihre Gedanken kreisen in einem ununterbrochenen Fluss durch ihren Kopf und hallen im Raum wider. Netflix und Chill, aber alleine.
Sie wiederholt und verzerrt ihre eigenen Worte, während sie sich nach Identität sehnt und mit den Schatten ihrer Vergangenheit kämpft.
Nina is trapped in the escapescape – a state of extreme dissociation in which the boundaries between reality and estrangement dissolve. Time loses its grip, memories fade, and the essence of her humanity crumbles. The longer she remains in this liminal space, the harder it becomes to return to the tangible world.
To keep herself from completely disappearing, Nina plays the Resnap Game. This game is her only anchor in an environment where nothing remains stable. She finds human objects – trash, discarded and forgotten – and weaves stories around them. By assigning new
meanings to what has been abandoned, she creates a bridge between her vanishing self and the world she is on the verge of losing.
Through a poetic waterfall of words, we peer into Nina’s mind. A stream of consciousness. Her thoughts spiral through her head in an uninterrupted flow, echoing through the space: Netflix and chill, but alone.
She repeats and distorts her own words, grasping for identity and wrestling with the shadows of her past.
Triggerwarnung
Thematisierung von mentaler Gesundheit
subjects of mental health
Text und Performance: Nina Moortgat
Coaching: Rashif El Kaoui
Outside eye: Barbara Revalk, Ailie Dupont, and Zindzi Tillot Owusu
Direction: Saloua Hassani
Bühne: Nina Moortgat unter der Anleitung von Barbara Vandendriessche
Dramaturgie: Barbara Revalk with support from Peter Anthonissen
Licht: Jeppe Van Haele and Barbara Revalk
Ton: Barbara Revalk
Technische Unterstüzung: Tom Vanhooren
LUCA Drama, Löwen
Theater
4.00-8.00 €
Bayerische Theaterakademie August Everding
Bayerische Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater
Prinzregentenplatz 12, 81675, München
Fr. 30.05.25 14:00
Bewertungen
Die Venue erhält eine Bewertung von 4,91/5 Sternen. Die Reviews beschreiben die Bühne als interessant und kreativ gestaltet, mit engem Raum für die Tänzer, die dennoch als Gruppen und Individuen brillieren. Es wird die tänzerische Leistung und die außergewöhnlichen Ideen gelobt, die das Publikum begeistern. Zudem wird die fantasievolle Inszenierung und die ausdrucksstarken Schauspieler hervorgehoben. Insgesamt wird die Venue als inspirierend und beeindruckend beschrieben.