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Theater in München am 30.05.25: UWE:festival – you with the sad eyes

Der Performer nähert sich der Figur Hamlet und erforscht die Trauer und Wut, die darunter liegen. Wie können Verluste im Theater gemeinsam beweint und bezeugt werden?

Foto: TwoTickets.de / Unsplash

Deutsch mit engl. Übertiteln / German with English surtitles

Dauer: 60 Min, ohne Pause

„Wir mögen damit rechnen, dass wir uns niedergeschmettert fühlen, untröstlich, verrückt angesichts eines Verlusts. Aber wir rechnen nicht damit, dass wir wortwörtlich verrückt sind (…)” (Joan Didion)

Hamlets Welt ist ins Wanken geraten: Sein Vater ist tot. Hamlet wankt entlang der Grenzen seiner Realität, die er plötzlich mit Gespenstern teilt. Welches Stück müsste er aufführen, um seine Trauer zu greifen und sein eigenes Stück nicht in einem großen Blutbad enden zu lassen?

In einer vorsichtigen Bewegung nähert sich ein Performer der Figur Hamlet, der Sprachlosigkeit, den Zuschreibungen, der Wut und der unter allem liegenden Trauer. Wie können wir uns Verlusten stellen und sie in unsere Gegenwart übersetzen? Wie können wir im Theater einen Raum des gemeinsamen Betrauerns und Bezeugens erschaffen? Eine Annäherung an eine Zeit der Verluste und der Versuch, sich darin neu zusammenzusetzen.

“We might expect that we will be prostrate, inconsolable, crazy with loss. We do not expect to be literally crazy (…)” (Joan Didion)

Hamlet’s world is out of joint: his father is dead. Hamlet wavers along the boundaries of his reality, which he is suddenly sharing with ghosts. What play would he have to put on in order to grasp his grief and not let his own play end in a great bloodbath?

In a cautious move, a performer approaches the figure of Hamlet, the speechlessness, the attributions, the anger and the grief that lies beneath it all. How can we confront our losses and translate them into the present? How can we create a space of shared mourning and testimony in theatre? An approach to a time of loss and the attempt to reassemble ourselves in it.

Mit: Max Kurth

Regie: Ilario Raschèr

Ausstattung: Luca Punke

Dramaturgie: Marie Fuchs

Licht: Julius Böhm

St. Pauli Theater 

In Kooperation mit der Theaterakademie Hamburg, Hochschule für Musik und Theater

Unterstützt durch: ZEIT STIFTUNG BUCERIUS und die Hamburgische Kulturstiftung

Die Premiere fand im Rahmen des Kiezstürmer Festivals 2024 im St. Pauli Theater statt.

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Genre:

Theater
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Tickets:

4.00-8.00 €
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Veranstalter:

Bayerische Theaterakademie August Everding
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Veranstaltungsort:

Bayerische Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater
Prinzregentenplatz 12, 81675, München
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Termin:

Fr. 30.05.25 17:00

Bewertungen

Die Venue hat eine interessante Bühne, auf der alles unter der Bühne gespielt wird. Die Tänzer müssen über eine lange Leiter von ganz oben einlaufen, was anstrengend wirkt. Das Bühnenbild und die tänzerische Leistung sind beeindruckend. Es gab eine Abschieds-Party mit einer riesigen Designer Saftpresse und vielen gepressten Orangen. Die Tänzer waren auf engstem Raum zusammen, aber dennoch als Gruppen und Individuen gut zu erkennen. Am Ende kommt sogar eine Putzfrau zum Aufwischen, was verrückt wirkt.

Die Absolventen haben eine tolle Leistung auf die Bühne gebracht. Die Szenen waren beeindruckend und die Ideen tänzerisch gut umgesetzt. Besonders schön war die Szene, in der sich jeder in seiner Muttersprache zuprostete. Es gab auch Lob für die Idee Musicals und Opern in einer Veranstaltung zu kombinieren, was mit viel Begeisterung beim Publikum ankam.

Das Stück „ICH, DEIN GROSSER ANALOGER BRUDER, SEIN VERFICKTER KATER UND“ thematisiert Totalitarismus, Dystopie und das Leben in einer WG. Das Bühnenbild war karg, aber die jungen Schauspieler haben mit ihrer Ausdrucksstärke überzeugt. Die Inszenierung war fantasievoll und die Schauspieler motiviert. Es wurden viele Aspekte aus dem heutigen Leben in der Online-Welt aufgegriffen und umgesetzt.

Insgesamt wird die Venue mit 4,91/5 Sternen bewertet. Die Besucher loben die kreative Inszenierung, die tänzerische und schauspielerische Leistung sowie die interessanten Ideen, die auf der Bühne präsentiert werden.

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