Das Stück ist eine performative Annäherung an das Thema Männlichkeit, eine Spurensuche. Mit Texten von uns, unseren Vätern und ABBA stellen wir uns der Gewalt- und Einsamkeitsspirale.
Theater in München am 31.05.25: UWE:festival – Call me (,) Daddy oder rettet die Zärtlichkeit
Deutsch und Englisch, mit englischen Übertiteln / German and English with English surtitles
Dauer: 60 Min ohne Pause / Duration: 60 min. without a break
“Let me do 15 push ups ‒ that’s how i punish myself when i make mistakes”, sagt Jeremy Fragrance und posiert mit seinen Muskeln. „Der Feminismus mag zwar junge Männer ignorieren, aber kapitalistische, patriarchale Männer tun das nicht“, schreibt bell hooks. Und du denkst: „Ich glaube, ich hasse mich.“
Aber manchmal auch: „Ich glaube, ich kann glücklich werden.“ Und stellst dir vor, wie dein Vater vielleicht manchmal heimlich in der Küche tanzt und im Radio singt einer die Zeilen: “Can’t stop now I’ve travelled so far to change this lonely life. I want to know what love is.” Dieses Stück ist eine performative Annäherung an das Thema Männlichkeit, eine Spurensuche.
Mit Texten von uns, unseren Vätern, ABBA, Jeremy Fragrance und ChatGPT stellen wir uns der Gewalt- und Einsamkeitsspirale mit den Fragen: Was ist patriarchale Männlichkeit? Gibt es feministische Männlichkeit? Was passiert, wenn sich alle Männer für ein paar Minuten in Häschen verwandeln würden? Wie retten wir die Zärtlichkeit?
‘Let me do 15 push ups – that’s how i punish myself when i make mistakes,’ says Jeremy Fragrance, showing off his muscles. “While feminism may ignore boys and young males, capitalist patriarchal men do not.’ writes bell hooks. And you’re thinking: ‘I think I hate myself.’
But sometimes also: ‘I think I can become happy.’ And you imagine how your father sometimes secretly dances in the kitchen and someone on the radio is singing the lines: ‘Can’t stop now I’ve travelled so far to change this lonely life. I want to know what love is.’ This play is a performative approach to the topic of masculinity and a search for clues.
With texts by us, our fathers, ABBA, Jeremy Fragrance and ChatGPT, we confront the spiral of violence and loneliness with the questions: What is patriarchal masculinity? Does feminist masculinity exist? What would happen if all men turned into bunnies for a few minutes? How can we save tenderness?
Regie und Text: Nele Christoph
Schauspiel und Text: Crispin Hausmann, Kaspar Maier, Simon Schofeld
Max Reinhardt Seminar, Wien
In Kooperation mit DSCHUNGEL WIEN
Theater
4.00-8.00 €
Bayerische Theaterakademie August Everding
Bayerische Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater
Prinzregentenplatz 12, 81675, München
Sa. 31.05.25 18:00
Bewertungen
Die Venue hat eine interessante Bühnengestaltung, bei der alles unter der Bühne stattfindet. Die Tänzer müssen eine lange Leiter hinaufsteigen, was anstrengend wirkt. Es gibt eine Szene mit einer riesigen Designer Saftpresse, die auf die Weltuntergangsübung hinweist. Die Tänzer zeigen eine beeindruckende Leistung in engem Raum.
Die Absolventen haben eine tolle Leistung auf die Bühne gebracht, besonders der Anfang und das Ende haben den Rezensenten begeistert. Es gibt Szenen, in denen die Tänzer gemeinsam und doch individuell agieren. Die Idee, Musicals und Opern in einer Veranstaltung zu kombinieren, wurde von den Zuschauern mit Begeisterung aufgenommen.
Ein Stück, das Aspekte des heutigen Lebens in der Online-Welt thematisiert, wurde phantastisch umgesetzt. Die Inszenierung war fantasievoll und die jungen Schauspieler zeigten eine beeindruckende Leistung. Obwohl das Bühnenbild karg war, konnten die Schauspieler mit ihrer Ausdrucksstärke überzeugen und die Zuschauer begeistern.
Die Venue erhält eine Bewertung von 4,91/5 Sternen basierend auf den Rezensionen der Veranstaltungen.