Die Konzertreihe Sonus feminæ eröffnet ihre Saison mit dem literarisch-musikalischen Abend THE WOMAN QUESTION. Christine de Pizans Werk steht im Mittelpunkt.
Besondere Musikevents in Berlin am 01.03.25: Sonus Feminæ #4
Der musikalisch-literarische Abend THE WOMAN QUESTION in der Reihe Sonus feminæ lässt das Werk Christine de Pizans und die Geschlechterdebatten der frühen Neuzeit lebendig werden.
Die Konzertreihe Sonus feminæ eröffnet ihre Saison mit dem literarisch-musikalischen Abend THE WOMAN QUESTION. Im Mittelpunkt steht Christine de Pizans bahnbrechendes Werk „Das Buch der Stadt der Frauen“, ein Meilenstein der feministischen Literatur aus dem Jahr 1405, und die „Querelles des Femmes“, der hitzige Geschlechterstreit der frühen Neuzeit. Das Ensemble Cité des Dames und das Gastensemble Trio Tiefsaits führen u.a. Werke aus der Sammlung von Margarete von Österreich, Kompositionen von Maddalena Casulana sowie Barbara Strozzi auf. Unter der Regie von Iñigo Giner Miranda werden die Werke durch die Sprecherin Cathrin Romeis in einen lebhaften Dialog mit historischen Textausschnitten gebracht. Prof. Margarete Zimmermann bietet mit einem aufschlussreichen Vortrag zusätzliche Einblicke in die Debatten und Gedankenwelten des Mittelalters und der frühen Neuzeit.
Programm:
Aus der Sammlung von Margarete von Österreich (1480-1530), Maddalena Casulana (1544 – ?), Marieta Morosina Priuli (17. Jh), Barbara Strozzi (1619-1677).
Besondere Musikevents
18.00-23.00 €
Kultur Büro Elisabeth gGmbH
Villa Elisabeth
Invalidenstraße 3, 10115, Berlin
Sa. 01.03.25 18:30
Bewertungen
Die Villa Elisabeth wird als sehr schöne Spielstätte beschrieben, in der der Zuschauerraum und die Bühne miteinander verschmelzen. Dort haben 6 Frauen musikalisch, tänzerisch und schauspielerisch die Spuren vergessener Komponistinnen erkundet. Die Darstellerinnen haben eine tolle Leistung erbracht und der dreistündige zweite Teil des Zyklus war sehr kurzweilig und sehenswert.
Es wird von einem wunderschönen Barockmusikabend berichtet, bei dem das Publikum mit enthusiastischem Beifall reagiert hat. Die Musiker*innen schienen sichtlich Spaß an der Aufführung zu haben.
Das Boulanger Trio wurde erneut als Genuss beschrieben, obwohl der Flügel manchmal das Cello übertönt hat. Besonders beeindruckend war, wie das Trio Schumann mit Ruhm verwoben hat, was spannend und unerwartet war.
Die Umsetzung der h-moll-Messe bei “Missa miniatura” wurde als sehr schön beschrieben und von Sängern und Musikern auf höchstem Niveau umgesetzt. Dank eines Hygienekonzepts und der korrekten Maskentragepflicht der Besucher war der Besuch in Pandemiezeiten fast risikolos.
Das Konzert “Viola Solo” wurde als besondere Darbietung beschrieben, bei der visuell und performativ gezeigt wurde, was mit Musik alles möglich ist. Es wurde als etwas anderes und interessant empfunden.
Diese Veranstaltungsstätte wird mit 4,63/5 Sternen bewertet.