Die Ausstellung im Wall Museum Berlin zeigt die Geschichte der Berliner Mauer und ihrer Opfer auf eindrucksvolle Weise. Besucher können die politischen Hintergründe und entscheidenden Momente kennenlernen.
Galerien in Berlin am 09.06.25: The Wall Museum Berlin
Die Berliner Mauer – Helden und Opfer
Das Multimedia-Erlebnis
Spannend, multimedial und emotional!
Mit mehr als hundert Bildschirmen, Projektoren und Tablets führt die Ausstellung die Besucher vom Ende des Zweiten Weltkriegs über die Teilung Deutschlands und Ulbrichts (damals DDR-Führer) berühmten Ausspruch “Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen” direkt in die brutale Realität der Mauer und ihres Baus, mit Betonmischern, Stacheldraht und den ersten, originalen Mauerelementen. Die Ausstellung verwendet Filminterviews mit Opfern, die ihre Wohnungen innerhalb weniger Stunden verlassen mussten, sowie Zeugenaussagen von Grenzsoldaten, die Menschen vertrieben und auf diejenigen schossen, die versuchten, die Mauer zu überwinden.
Die Ausstellung erzählt die Geschichten, wie die Mauer das Leben der Menschen verändert hat. Sie erzählt, wie Menschen versuchten, die Mauer zu überqueren und dabei erschossen wurden; sie erklärt die ausgeklügelte “Todeszone” entlang der Mauer und stellt die unterschiedlichen Perspektiven aus Ost und West anhand von authentischen Nachrichtenbildern aus den 1960er Jahren dar.
Die Besucher lernen die politischen Hintergründe und entscheidenden Momente kennen, die zum Fall der Mauer und zur deutschen Wiedervereinigung führten; dazu gehören die freie Ausreise der DDR-Flüchtlinge in der westdeutschen Botschaft in Prag am 30. September 1989 sowie die darauf folgende und entscheidende “Montagsdemonstration” in Leipzig am 9. Oktober 1989.
Die Ausstellung ehrt auch die Opfer, die zwischen dem 13. August 1961 und dem 9. November 1989 an der Mauer ums Leben kamen; auf einem Balkon mit Blick auf die Spree werden u.a. die Schicksale der Kinder erzählt, die vor der heutigen East Side Gallery, damals ein Teil des Eisernen Vorhangs, im Fluss ertranken.
Nicht zuletzt zeigt das Museum auch die künstlerische Auseinandersetzung mit der Mauer, von Keith Harings und Roger Waters’ “The Wall” über “The Wind of Change” von den Scorpions bis hin zu Leonardo DiCaprio als Teenager, der 1988 in einem humorvollen Fotoschnappschuss seiner deutschen Großmutter versucht, die Mauer niederzureißen.
Öffnungszeiten:Täglich von 10:00 Uhr – 19:00 Uhr. Der letzte Einlass ist um 18:30
Galerien
10.00-12.50 €
The Wall Museum
The Wall Museum at East Side Gallery
Mühlenstr. 78-80, 10243, Berlin
Mo. 09.06.25 10:00
Bewertungen
Das Wall Museum Berlin ist eine sehr interessante Ausstellung über die Berliner Geschichte von 1961 bis 1989. Es bietet einen Rückblick auf die gesamte deutsche Geschichte und ist sowohl für Touristen als auch für Einheimische empfehlenswert. Die Präsentation in vielen kleinen Räumen wird als informativ und sehenswert beschrieben, auch wenn der Geräuschpegel manchmal zu hoch ist. Die Ausstellung vermittelt eindrücklich die Geschichte der deutschen Teilung bis zur Wiedervereinigung und schließt Wissenslücken. Das Konzept der verschiedenen Räume wird gelobt, obwohl der Ton manchmal schlecht ist und nicht alle Bildschirme mit Kopfhörern ausgestattet sind. Trotzdem werden einige Ereignisse der Geschichte visuell schön festgehalten. Das Museum bietet auf kleiner Fläche eine anschauliche Darstellung von der Errichtung bis zum Sturz der Mauer mit vielen Videos und Erfahrungsberichten. Es wird als sehr interessant und empfehlenswert für alle, die sich für die Geschichte der Berliner Mauer interessieren, beschrieben.
Das Wall Museum Berlin erhält eine Bewertung von 4,50/5 Sternen.