Die umfassende Werkschau von Julian Rosefeldt bei C/O Berlin zeigt Arbeiten aus 30 Jahren und gewährt Einblicke hinter die Kulissen seiner Bildproduktion. Rosefeldt ist bekannt für seine aufwändig inszenierten Film- und Videoinstallationen.
Galerien in Berlin am 28.06.25: Julian Rosefeldt
Mit Nothing is Original widmet C/O Berlin dem Künstler und Filmemacher Julian Rosefeldt eine umfassende Werkschau, die erstmals Arbeiten aus insgesamt 30 Jahren versammelt. Mit bislang unveröffentlichten Storyboards, Skizzen, Set-Fotografien und Making-Of-Dokumentationen gewährt sie einen seltenen Einblick hinter die Kulissen seiner Bildproduktion. Rosefeldt gehört zu den bedeutendsten Kunst- und Filmschaffenden der Gegenwart. Mit seinen aufwändig inszenierten Film- und Videoinstallationen bespielt er museale Räume, Theater und Opernhäuser, Kinosäle und postindustrielle Areale und hinterfragt dabei stets die Mechanismen der Bildproduktion sowie die Konstruktion von Narrativen und Ideologien. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen Fiktion und dokumentarischer Recherche, zwischen Inszenierung und Analyse.
Julian Rosefeldt (*1965 in München) studierte Architektur in München und Barcelona. Seit 1999 lebt und arbeitet er in Berlin. 2009/2010 war er Gastprofessor für Digitale Medien an der Bauhaus-Universität Weimar. Seit 2010 ist Rosefeldt Mitglied der Abteilung Film- und Medienkunst an der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seit 2011 lehrt er als Professor für Medienkunst an der Akademie der Bildenden Künste München. Rosefeldts Video- und Filmarbeiten changieren an der Schnittstelle zwischen narrativem Film und Videokunst. Seine Werke sind aufwendig inszenierte Installationen, zumeist angelegt als Mehrkanal-Projektionen, die sich durch eine komplexe Verflechtung verschiedener Dimensionen unserer Wirklichkeit auszeichnen. Einzelausstellungen wurden zuletzt u.a. in folgenden Institutionen gezeigt: Weltkulturerbe Völklinger Hütte (2023), Park Avenue Armory New York (2022), Museum MACAN Jakarta (2020), Hirshhorn Museum Washington (2019), Auckland Art Gallery (2018), Musée d’Art Contemporain Montréal (2018), Nikolaj Kunsthal Kopenhagen (2017), Nationalgalerie Prag (2017), Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin (2016), Sprengel Museum Hannover (2016), und ACMI – Australian Centre for the Moving Image Melbourne (2015). In den vergangenen Jahren waren Rosefeldts Arbeiten zudem u.a. in folgenden Gruppenausstellungen zu sehen: Die Kunst der Gesellschaft, Neue Nationalgalerie Berlin (2021–2023), The Cindy Sherman Effect, Kunstforum Wien (2020), Hollywood and other Myths, Tel Aviv Museum of Art (2018) und Conflict, Time, Photography, Tate Modern London (2014). Seine Werke befinden sich in zahlreichen nationalen und internationalen Sammlungen, u.a.: Nationalgalerie Berlin, Staatsgalerie Stuttgart, Sammlung Goetz München, National Gallery of Victoria Melbourne, Art Gallery of New South Wales Sydney, und MoMA New York.
Ausstellungsdauer:
24. Mai – 16. Sep 2025
Öffnungszeiten:
täglich von 11:00 bis 20:00 Uhr
Tickets:
12,00 € I erm. 6,00 €
Weitere Informationen unter:
www.co-berlin.com
Galerien
12.00 €
C/O Berlin Foundation . Amerika Haus
C/O Berlin im Amerika Haus
Hardenbergstraße 22-24, 10623, Berlin
Sa. 28.06.25 11:00
Bewertungen
Das Veranstaltungsort wird insgesamt positiv bewertet mit einer Durchschnittsbewertung von 4,33/5 Sternen. Besucher loben die Ausstellungen und die Vielfalt der präsentierten Werke. Die Fotografien von Künstlern wie Stephen Shore und Sebastião Salgado werden als beeindruckend und empfehlenswert beschrieben. Die Ausstellungsfläche erstreckt sich über mehrere Etagen und bietet eine umfangreiche Sammlung von Bildern. Besonders interessant sind die Konstruktionszeichnungen und die Dokumentation der Entwicklung von Kameras im Laufe der Zeit. Kritik wird an den Erklärungstafeln geäußert, die in ungünstiger Höhe angebracht sind und Probleme beim Lesen verursachen. Insgesamt wird das Venue als sehenswert für Fotografiebegeisterte beschrieben, die Zeit mitbringen sollten, um alle Werke angemessen zu würdigen.