Das Multimedia-Erlebnis im Wall Museum Berlin erzählt die bewegende Geschichte der Berliner Mauer und ihrer Opfer. Spannend, emotional und multimedial!
Galerien in Berlin am 30.06.25: The Wall Museum Berlin
Die Berliner Mauer – Helden und Opfer
Das Multimedia-Erlebnis
Spannend, multimedial und emotional!
Mit mehr als hundert Bildschirmen, Projektoren und Tablets führt die Ausstellung die Besucher vom Ende des Zweiten Weltkriegs über die Teilung Deutschlands und Ulbrichts (damals DDR-Führer) berühmten Ausspruch “Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen” direkt in die brutale Realität der Mauer und ihres Baus, mit Betonmischern, Stacheldraht und den ersten, originalen Mauerelementen. Die Ausstellung verwendet Filminterviews mit Opfern, die ihre Wohnungen innerhalb weniger Stunden verlassen mussten, sowie Zeugenaussagen von Grenzsoldaten, die Menschen vertrieben und auf diejenigen schossen, die versuchten, die Mauer zu überwinden.
Die Ausstellung erzählt die Geschichten, wie die Mauer das Leben der Menschen verändert hat. Sie erzählt, wie Menschen versuchten, die Mauer zu überqueren und dabei erschossen wurden; sie erklärt die ausgeklügelte “Todeszone” entlang der Mauer und stellt die unterschiedlichen Perspektiven aus Ost und West anhand von authentischen Nachrichtenbildern aus den 1960er Jahren dar.
Die Besucher lernen die politischen Hintergründe und entscheidenden Momente kennen, die zum Fall der Mauer und zur deutschen Wiedervereinigung führten; dazu gehören die freie Ausreise der DDR-Flüchtlinge in der westdeutschen Botschaft in Prag am 30. September 1989 sowie die darauf folgende und entscheidende “Montagsdemonstration” in Leipzig am 9. Oktober 1989.
Die Ausstellung ehrt auch die Opfer, die zwischen dem 13. August 1961 und dem 9. November 1989 an der Mauer ums Leben kamen; auf einem Balkon mit Blick auf die Spree werden u.a. die Schicksale der Kinder erzählt, die vor der heutigen East Side Gallery, damals ein Teil des Eisernen Vorhangs, im Fluss ertranken.
Nicht zuletzt zeigt das Museum auch die künstlerische Auseinandersetzung mit der Mauer, von Keith Harings und Roger Waters’ “The Wall” über “The Wind of Change” von den Scorpions bis hin zu Leonardo DiCaprio als Teenager, der 1988 in einem humorvollen Fotoschnappschuss seiner deutschen Großmutter versucht, die Mauer niederzureißen.
Öffnungszeiten:Täglich von 10:00 Uhr – 19:00 Uhr. Der letzte Einlass ist um 18:30
Galerien
10.00-12.50 €
The Wall Museum
The Wall Museum at East Side Gallery
Mühlenstr. 78-80, 10243, Berlin
Mo. 30.06.25 10:00
Bewertungen
Das Wall Museum Berlin wird insgesamt sehr positiv bewertet. Besucher loben die interessante und informative Ausstellung über die Berliner Geschichte von 1961 bis 1989. Die Präsentation in vielen kleinen Räumen wird als sehenswert und informativ beschrieben, auch wenn der Geräuschpegel manchmal störend ist. Besonders gelobt wird die multimedial gut aufbereitete Darstellung der deutschen Teilung bis zur Wiedervereinigung. Einige Besucher kritisieren jedoch den Ton und das Fehlen von Kopfhörern an einigen Bildschirmen. Trotzdem wird die Ausstellung als sehr gelungen und empfehlenswert bezeichnet, vor allem für Geschichtsinteressierte.
Insgesamt erhält das Wall Museum Berlin eine Bewertung von 4,50/5 Sternen. Besucher empfehlen das Museum als einen Rückblick auf die deutsche Geschichte, der auch für Berliner und Deutsche Staatsbürger interessant ist. Die Ausstellung wird als eine Zeitreise vom 2. Weltkrieg bis heute beschrieben, die auf kleiner Fläche anschaulich die Geschichte von der Errichtung bis zum Sturz der Mauer erzählt. Besonders die vielen Videos und Erfahrungsberichte werden gelobt und als sehr interessant empfunden. Wer glaubt, die Geschichte zu kennen, kann hier sicher noch etwas Neues erfahren.