Klassische Konzerte in Berlin am 29.06.25: „DIE WILDEN MENDELSSOHNS DER 1920ER“
Francesco und Eleonora von Mendelssohn waren schillernde Persönlichkeiten der 1920er, bekannt für ihre Affären und glamouröse Zeit in Berlin. Das Jewish Chamber Orchestra Munich entwirft eine fragmentarische Biographie der Geschwister.
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Francesco und Eleonora von Mendelssohn waren schillernde Persönlichkeiten der 1920er: Er raste im Cabriolet mit hermelinbezogenen Sitzen durch Berlin oder spazierte im gelben Seidenschlafrock über den Kurfürstendamm. Sie war ein gefeierter Star am Berliner Theaterhimmel und für ihre Affären mit den Großen der Zeit bekannt. Das Geschwisterpaar versammelte alles um sich, was in den ‘Goldenen 20ern’ Rang und Namen hatte und feierte mit Max Reinhardt und Gustaf Gründgens wilde Feste – bis die Nationalsozialisten die Macht ergriffen und die beiden nach Amerika emigirerten. Dort konnnten sie nie an ihre glamouröse Zeit in Berlin anknüpfen. Sie lebten vom Verkauf ihrer Kunstsammlung, bis sich Eleonora selbst das Leben nahm und Francesco alkoholkrank und depressiv in einer psychiatrischen Klinik endete.
Das Jewish Chamber Orchestra Munich entwirft in einem Konzertabend mit literarischen Texten eine fragmentarische Biographie der Geschwister. Schlaglichtartig erzählt Anja Signitzer (Ensemble Münchner Kammerspiele) von besonderen Begegnungen und speziellen Ereignissen aus Eleonoras und Francescos Leben in den ‘Roaring Twenties’, verwoben mit Musik von Felix Mendelssohn bis zu den 1920ern, die der junge Münchner Komponist Josef Piras kongenial zu einem Gesamtwerk zusammenfügt.
Dauer ca. 80’ Besetzung Schauspielerin, Dirigent, 15 Musiker Anja Signitzer, Schauspielerin Jewish Chamber Orchestra Munich Daniel Grossmann, Dirigent
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Das Veranstaltungsort wird allgemein als sehr schön und angenehm beschrieben. Es gibt Lob für das Ambiente und die Möglichkeit, vor den Veranstaltungen Ausstellungen zu besuchen. Das Personal wird als freundlich und gut erreichbar beschrieben. Es gab jedoch einige Kritik an der Lautstärke des Klaviers bei Konzerten, was es manchmal schwierig machte, die Sängerinnen und Sänger zu hören. Trotzdem wurden die Veranstaltungen insgesamt als sehr schön empfunden.
Die themenbezogenen Stadtführungen wurden als äußerst interessant, unterhaltsam und lehrreich beschrieben. Die Art und Weise, wie das Wissen vermittelt wurde, wurde als angenehm, spritzig und humorvoll empfunden. Die Touren wurden sehr empfohlen.
Die Konzerte wurden als sehr schön und mit viel Hingabe gespielt beschrieben. Es gab positive Kommentare zu den Künstlern und zur entspannten und freundlichen Atmosphäre. Einige Veranstaltungen wurden jedoch als nicht ganz passend für Familienkonzerte empfunden, da sie eher philosophische Einlagen enthielten.
Das Klavierkonzert zum Todestag von Fanny Hensel wurde als besonders genossen. Die Pianistin wurde als sehr talentiert gelobt und es wurde positiv über die Einführung in die Komposition „Das Jahr“ berichtet.
Das Veranstaltungsort wird insgesamt mit 4,70/5 Sternen bewertet.
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