Judas – ein Name voller Vorurteile und Verrat. Im Zimmertheater Steglitz erzählt er seine Geschichte auf emotionale Weise.
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Es spielen lesend oder lesen spielend Tanja Arenberg und Günter Rüdiger.
Text und Regie: Markus Weiß
Es gibt in der westlich christlich geprägten Welt wahrscheinlich keinen Namen, der mit so vielen Vor- und Urteilen behaftet ist, wie der Name Judas. Judas steht, und das auch im Lexikon, meist in Zusammenhang mit Verrat, dem Judaslohn und dem Judaskuss. Judas ist der Teufel, ist der, mit dem zweiten Gesicht.Wir glauben, über ihn Bescheid zu wissen. Woher wissen wir Bescheid? Durch die Erzählungen der Evangelien in der Bibel. Aber wo kommt er mal zu Wort, wo kann er seine Geschichte erzählen? Im Theater, im Zimmertheater Steglitz.
Sehr frei nach der Bibel, Jorge Louis Borges, Walter Jens, Amoz Oz und Lot Vekemans ergreift er die Chance, und versucht etwas mehr Klarheit über sich, seine Beziehung zu Jesus und den Lauf der Geschichte zu gewinnen.
Es ist eine emotionale Reise durch verschiedene Versionen eines Lebens, das geprägt ist von Glauben, Liebe, Wut, Eifersucht, Irrtümern, Begeisterung und Verwunderung. Egal welche Version er wählt, am Ende wartet immer der Selbstmord, der Strick.
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Das Zimmertheater wird hoch gelobt und erhält eine Bewertung von 4,93/5 Sternen. Es wird als familiäre Umgebung beschrieben, in der verschiedene Veranstaltungen wie „Juwas? Judas!“ und „Ein Kellner packt aus“ stattfinden. Die Atmosphäre wird als stilvoll und sympathisch beschrieben, mit einer freundlichen Publikumsansprache. Das Theater bietet Platz für etwa 30 Personen, was eine intime und enge Erfahrung ermöglicht. Die Veranstaltungen werden als unterhaltsam, amüsant und vielseitig beschrieben, mit talentierten Schauspielern und interessanten Inhalten. Insgesamt wird das Zimmertheater als sehenswerte Institution empfohlen, die es wert ist, unterstützt zu werden.
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